"Villa Idylle"

Aus Karl-May-Wiki
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Wohnsitze Karl Mays in Dresden und der Lößnitz

  1. Jagdweg 7
  2. Jagdweg 14
  3. Pillnitzer Straße 72
  4. Villa 'Forsthaus', Dresden-Strießen
  5. Sommerstraße 7, Dresden-Blasewitz
  6. Prinzenstraße 4, Dresden-Johannstadt
  7. Schnorrstraße 31 Seevorstadt
  8. "Villa Idylle", Kötzschenbroda
  9. Lößnitzstraße 11, Niederlößnitz
  10. "Villa Agnes", Oberlößnitz
  11. Villa "Shatterhand", Radebeul

Die "Villa Idylle" in der Schützenstraße 6, Kötzschenbroda (heute Wilhelm-Eichler-Straße 8, Radebeul), war vom 1. Oktober 1888 bis Frühjahr 1890 Karl Mays Wohnsitz. Die Miete betrug jährlich 800 Mark und sollte in Quartalsraten bezahlt werden. Hausbesitzerin war die in Dresden lebende Hauptmannswitwe Alma Freifrau von Wagner geb. Jänicke (* 1842; † 1931).

Der Name "Villa Idylle" stand vermutlich nie am Haus, wurde allerdings in behördlichen Schriftstücken verwendet.

Als Karl May die im voraus fällige Quartalsmiete im Januar 1890 erneut nicht zahlen konnte, reichte die Vermieterin durch ihren Anwalt Carl August Hippe beim Amtsgericht Dresden Zahlungsklage gegen May wegen Mietsäumnis ein. In Abwesenheit Mays wurde am 24. Januar ein Versäumnisurteil gesprochen. Er wurde verurteilt, der Vermieterin 200 Mark nebst 5% Zinsen (seit dem 1. Januar 1890) zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen (22,10 Mark). Noch im Frühjahr 1890 zog May aus und mietete eine Wohnung in der Lößnitzstraße Nr. 11.[1]

Sonstiges[Bearbeiten]

In der unmittelbaren Nähe, in der Gartenstraße 6 (heute Hermann-Ilgen-Straße 21) wohnte die Schriftstellerin Bertha Behrens, die unter dem Pseudonym Wilhelmine Heimburg schrieb - ob May sie kannte, kann nicht zweifelsfrei festgestellt werden.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Christian Heermann: Winnetous Blutsbruder, Karl-May-Biografie. Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul 2002, ISBN 3-7802-0161-5, S. 227 f.

Literatur[Bearbeiten]