Adolf Kröner

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Gustav Adolf Kröner, seit 1905 von Kröner (* 26. Mai 1836 in Stuttgart; † 29. Januar 1911 in Stuttgart), war ein deutscher Verleger. Er war Geheimer Commerzienrath und Ehrenbürger von Leipzig.

Nach Abschluss des Gymnasiums studierte er zunächst am Konservatorium in Paris, musste dann aber aus finanziellen Gründen nach Deutschland zurückkehren. Er absolvierte eine Buchhandelslehre bei W. Bach in Stuttgart und war dann Gehilfe in der Rieger'schen Universitätsbuchhandlung in München und in der artistischen Anstalt von Malte in Stuttgart.

1859 machte sich Kröner durch den Kauf der Hof- und Kanzlei-Buchdruckerei von Gebr. Mäntler selbstständig. Er begann sofort auch mit dem Verlagsgeschäft, das sich auf die Herausgabe von populär-wissenschaftlichen Werken, von Belletristik und Jugendbüchern spezialisierte. Später kamen dann noch illustrierte Prachtwerke hinzu. Durch Zukäufe wurde der Betrieb ständig vergrößert. 1867 wurde A. Bechen und 1873 A. Krabbe erworben.

1868 war Adolf Kröners Bruder Paul, zuständig für die Druckerei, Teilhaber geworden, und der Verlagsname änderte sich zu "Gebr. Kröner". Die Druckerei wurde zu einer der größten in Deutschland und besaß 1890 neben einer Vielzahl von anderen 60 Schnelldruckmaschinen.

1883 wurde der Verlag E. Keil (einschließlich der Zeitschrift Die Gartenlaube) übernommen und unter dem Namen "E. Keil's Nachfolger" weitergeführt. 1888 kam der Verlag Hermann Schönlein hinzu und 1889 wurde die J. G. Cotta'sche Buchhandlung. Nachdem dann auch noch 1890 W. Spemann eingegliedert war, wurde aus der Firma eine Aktiengesellschaft unter dem Namen Union Deutsche Verlagsgesellschaft.

Die Verlage E. Keil's Nachf. und J. G. Cotta waren nicht Bestandteil des Zusammenschlusses und wurden als eigenständige Firmen weitergeführt.

Weblinks[Bearbeiten]

  • Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.