Albert Richter

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Illustration Die Todeskaravane auf dem Wege nach Kerbela. Nach einer Skizze gezeichnet von Albert Richter

Albert Richter (* 29. Juli 1845 in Dresden; † 23. Juni 1898 in Langebrück) war ein deutscher Maler.

Leben und Werk[Bearbeiten]

Richter gehörte 1863 bis 1865 der Dresdner Kunstakademie an. Er ging 1866 nach München, später nach Wien, wo er bei dem aus Zittau stammenden Albert Zimmermann studierte. Ab 1873 unternahm Richter Studienreisen in den bayerischen und den österreichischen Alpen, der ungarischen Puszta. Er drang bis Tunis und Algier, sogar bis in die Sahara vor. 1877 reiste er nach Nordamerika.

Nach 1878 zog der vermögende Mann nach Langebrück in die Villa Hubertus. 1881 bereiste er erneut Amerika, wo er in der Prärie malte und jagte. Ab 1893 lebte er wieder in Langebrück bei Dresden.

Richter malte hauptsächlich Landschaften mit Tieren, viel in Wasserfarben, Jagddarstellungen in Gartenlaube und Daheim, Gouachen. Teilweise schrieb er ausführlich beschreibende Texte bzw. kleine eigene Erlebnisse dazu.

Er illustrierte u.a. Werke von Fedor von Zobeltitz, Franz Treller, Thomas Mayne Reid und Charles Sealsfield.

Albert Richter und Karl May[Bearbeiten]

Von Albert Richter stammt das Deckelbild für die drei Old-Surehand-Bände Karl Mays und die Illustration zu dem Text Die Todeskaravane. May schrieb im Juli 1894 an Friedrich Ernst Fehsenfeld:

Bitte, verhandeln Sie wegen "Firehand" mit keinem Zeichner. Ich habe einen ersten Ranges und werde Ihnen denselben vorschlagen. [...] Der Künstler ist Albert Richter, der deutsche "Doré", unstreitig der beste Illustrateur Deutschlands.[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik I, S. 479.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.

Informationen über Illustratoren und Illustrationen zu Karl Mays Werken finden Sie im Sonderband zu den Gesammelten Werken Traumwelten (Band 1) von Wolfgang Hermesmeier und Stefan Schmatz.

Weblinks[Bearbeiten]