Anna Schlott

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Anna Schlott

Anna Elisabeth Schlott (* 24. November 1860, † vor 1940) war eine Ernstthaler Schneiderstochter. Nach Hans Zesewitz soll sie Karl Mays Geliebte gewesen sein.

Zesewitz schrieb dazu am 22. Juni 1940 an Euchar Albrecht Schmid:

Ich fand, daß Karl May Mitte der 70er Jahre ein Verhältnis mit einem 16jährigen Mädel in Ernstthal hatte. Sie hieß Anna Schlott, geboren am 24. November 1860. Der Vater war Schneider und hieß Christian Friedrich Schlott, die Mutter Wilhelmine Ernestine geb Weickert. Das Mädel war schön (ich finde es nicht gerade), war abenteuerlich veranlagt und soll (!) mit May einige Zeit unterwegs gewesen sein. Ehe May auftauchte, verkehrte sie mit einem Musiker Vogel, der aber 'kein Stubenrecht' hatte. Als May kam, brach sie mit diesem Vogel, May bekam 'Stubenrecht'. Lachen Sie nicht, das sind Ernstthaler Ausdrücke und Gebräuche! Wegen Ihres Verhältnisses mit May wurde sie aus Ihrer Webstelle bei Stöhrel entlassen. Da schrieb sie eine Zeit für May, war also seine Sekretärin. Die Eltern wohnten gegenüber von Mays am Markte. Jetzt ist sie schon lange tot.[1]

In der Karl-May-Chronik wird der Zeitraum 1874/75 (in den ersten beiden Jahren nach seiner Entlassung aus Waldheim) genannt.[2] Da wäre Anna gerade 13 bis 14 Jahre alt gewesen.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Steinmetz, Der Karl-May-Forscher Hans Zesewitz, S. 142.
  2. Karl-May-Chronik I, S. 211.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.