Benjamin Schmolck

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Benjamin Schmolck

Benjamin Schmolck (Schmolke) (* 21. Dezember 1672 in Brauchitschdorf [heute Chróstnik im Powiat Lubin] bei Liegnitz; † 12. Februar 1737 in Schweidnitz) war ein deutscher Kirchenliederdichter des Barock.

Benjamin Schmolck und Karl May[Bearbeiten]

Erwähnungen in Karl Mays Werk[Bearbeiten]

Sie legte sich zurück und faltete die Hände.
"Was Gott thut, das ist wohlgethan, so will ich denk'n und mich von nun an nur an Eurem Glück erfreuen!" – – – ("Der Waldkönig")

In jener Gegend wohnen gottesfürchtige Leute. Die dem Schachte Entstiegenen sammelten sich um den Steiger und falteten auf ein von ihm gegebenes Zeichen die Hände. Er sprach ein kurzes, aufrichtig gemeintes Dankgebet, daß Gott sie während der zwölfstündigen Schicht beschützt hatte, und dann sangen sie nach der bekannten Melodie die Strophe:
"Was Gott thut, das ist wohl gethan;
So wollen wir stets schließen.
Ist gleich bei uns kein Kanaan,
Wo Milch und Honig fließen,
So wird von Gott doch unser Brod
Zur Gnüge Dem bescheeret,
Der ihm traut und ihn ehret."
Als der fromme Gesang beendet war, begaben sich die Leute zum Zahlmeister, um ihren Wochenlohn in Empfang zu nehmen. ("Der verlorne Sohn")

"Willst Du mir noch einen Gefallen thun?"
"Gern, wenn ich kann."
"Es bekümmert sich kein Mensch um mich. Ich werde nicht wieder gesund, und – und – willst Du nicht einmal das Gesangbuch aufschlagen?"
"Soll ich Ihnen Etwas vorlesen?"
"Ja. Wirst Du den Vers finden, der so anfängt: Es kann vor Abend anders werden?"
"Ich will sehen."
Er schlug die Sterbelieder auf, suchte nach und sagte dann:
"Hier ist er; ich habe ihn."
"Lies ihn vor, lieber Wilhelm!"
Die Stimme des Kranken war leiser geworden. Ueber sein eingefallenes Gesicht begann sich ein Zug rührender Milde auszubreiten. Heilmann las:
"Es kann vor Abend anders werden,
Als es am Morgen mit mir war.
Den einen Fuß hab ich auf Erden,
Den andern auf der Todtenbahr.
Ein kleiner Schritt ist nur dahin,
Wo ich der Würmer Speise bin."
Er hielt inne. Der alte Buchbinder lächelte ihm leise zu und bat:
"Noch einen Vers, noch einen!"
Heilmann las:
"Dringt mir der letzte Stoß zum Herzen,
So schließe mir den Himmel auf,
Verkürze mir des Todes Schmerzen,
Und hole mich zu Dir hinauf.
So ist mein Abschied keine Pein,
Und ich werd' ewig selig sein!"
Als jetzt der Vorleser seinen Blick vom Buche weg auf den Kranken richtete, hatte dieser die Augen geschlossen. ("Der verlorne Sohn")

"... Für so einen Bräutigam findest Du allemal Ersatz."
Sie erröthete.
"Ich denke nicht daran. Was Gott thut, das ist wohlgethan. Ich ergebe mich in seinen Willen und habe nichts dagegen, wenn es mein Schicksal ist, ledig zu bleiben. ..." ("Der Weg zum Glück")

Weblinks[Bearbeiten]

  • Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.