Bonanza of Hoaka

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Bonanza of Hoaka
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Der schwarze Mustang

Bonanza of Hoaka ist in Karl Mays Roman "Der schwarze Mustang" der irreführende Name einer angeblichen riesigen Goldfundstätte. Eine Gesellschaft von Westmännern reitet zum Estrecho de cuarzo, weil sie auf Grund der falschen Angaben des Halbblut-Comanchen Ik Senanda dort diese Bonanza vermutet. Der Anführer der Gesellschaft, genannt "Majestät", erzählt seinen Gefährten, was er über den gesuchten Ort vernommen hat:

"Was bedeutet dieses Wort?"
"Das kann ich nicht sagen, denn ich habe noch keinen Menschen, auch keinen Indianer, gefunden, der es wußte und es übersetzen konnte. Aber die Bonanza ist Wirklichkeit, unwiderlegliche Wirklichkeit, und es hat schon Hunderte von Gambusinos (Goldsucher) gegeben, die nach ihr gesucht haben. Einige von ihnen sind ihr so nahe gewesen, daß sie große Goldklumpen gefunden haben, aber noch keinem ist es gelungen, den eigentlichen Platz, wo solche Klumpen massenweise liegen, zu entdecken."[1]

Erst Old Shatterhand kann die wirkliche Bedeutung des Namens erklären:

"Hoaka ist ein Wort aus der Acomasprache und bedeutet soviel wie Himmel. Bonanza of Hoaka heißt also Bonanza des Himmels. Während die golddurstigen Bleichgesichter hier überall herumstöberten, um das gleißende Metall zu finden, und dabei meist zu Grunde gingen, predigten die alten Padres von den wahren Schätzen, die nur im Himmel zu suchen sind. Dadurch hat sich der Ausdruck Bonanza of Hoaka herausgebildet; er lebt in der Sage; er spukt in den Köpfen der Diggers und Gambusinos, und er hat sogar, wie ich höre, Besitz von Euren Köpfen ergriffen, Mesch'schurs."[2]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der schwarze Mustang, Der Gute Kamerad, Verlag Wilhelm Spemann, Stuttgart 1894 bis 1896,S. 240.
  2. Karl May: Der schwarze Mustang, S. 389.