Charles Berteu

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Werke mit
Charles Berteu
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Die Liebe des Ulanen

Charles Berteu ist der Sohn des Verwalters Berteu und seiner Frau.

[Er war] ein junger Mensch, der vielleicht sechsundzwanzig Jahre zählen mochte. Seine Gestalt war nicht hoch, aber außerordentlich breit und kräftig gebaut. Ein dicker Kopf, ein Stiernacken und kleine, starre Augen machten zwar den Eindruck des körperlich Kräftigen, aber des geistig niedrig Stehenden.[1]

Schon früher hatte er sich seiner Pflegeschwester Nanon Köhler genähert, war jedoch abgewiesen worden.

Als sie zum Begräbnis seines Vaters nach Schloss Malineau kommt, hofft er, sie mit dem Versprechen, ihr Aufschluss über ihre Herkunft zu geben, dazu zu bringen, ihn zu heiraten. Dabei wird er teils von sinnlicher Begierde, teils von Habgier getrieben. Nanon weist ihn jedoch energisch zurück.

Mit seinem Freund Ribeau entführt er sie und ihre Schwester Madelon. In einer alten Pulvermühle wollen beide die Mädchen gefügig machen. Das wird von Fritz Schneeberg verhindert.

Das Pulver aus der Pulvermühle verkauft Charles an Capitän Albin Richemonte, der damit seine Franctireur-Corps versorgt. Charles ist einer der Anführer der Franctireurs.

Nach Ausbruch des Krieges bringt er dem Capitän die Nachricht, dass Marion de Sainte-Marie und Liama auf Schloss Malineau Zuflucht gefunden haben. Er erhält den Auftrag, mit 500 Franctireurs das Schloss einzunehmen und sich der Frauen zu bemächtigen.

Charles dringt beim Grafen de Latreau ein und verlangt für seine Franctireurs Unterkunft und Verpflegung. Der Graf weist ihn ab. Daraufhin greift Charles das Schloss an, verwüstet große Teile desselben und droht, es anzuzünden.

Von einer Schwadron preußischer Husaren unter dem Kommando Arthur von Hohenthals wird das Schloss befreit und Charles Berteu gefangengenommen.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Die Liebe des Ulanen. In: Karl Mays Werke, S. 18091 (vgl. KMW-II.12, S. 1705).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.