Coteau du Missouri

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Das Coteau du Missouri in den Dakotas

Das Coteau du Missouri oder auch Missouri Plateau ist ein großes Plateau, das sich entlang der Ostseite des Tals des Missouri River im Zentrum North Dakotas und Norden von South Dakota in den USA erstreckt.

Allgemeines[Bearbeiten]

Geologisch gesehen ist das Plateau Teil der großflächigen Great Plains in den Dakotas und ist vom Hauptplateau nach Westen abgetrennt durch den Missouri River Graben. Auf dem Plateau gibt es Seen, die sich in Senken gebildet haben, welche durch die Eiszeit entstanden waren. Das Land ist durchzogen von den ehemaligen Flusstälern von Grand River, Moreau River, Cheyenne River, Bad River und White River, welche damals weiter nach Osten reichten. Vom Coteau des Prairies im Osten ist das Plateau durch das Tal des James River getrennt, das sich in der letzten Eiszeit geformt hat. Landwirtschaftlich gesehen ist das Plateau Getreide- und Weideregion.

bei Karl May[Bearbeiten]

Coteau du Missouri
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Three carde monte / Old Surehand II

In der Erzählung Three carde monte (später von May in Old Surehand II eingebaut) verfolgen der Westmann Tim Kroner und der spätere US-Präsident Abraham Lincoln den Verbrecher Kanada-Bill. Dieser hatte einst Tims Verlobte Mary Hammer und seinen Vater in Arkansas erschossen. Sie stellen ihn, als er gerade Guy Willmers, den Gatten von Marys Schwester Betty am Coteau du Missouri betrügen will. Doch der Kanada-Bill kann wieder entkommen.

»Kennt ihr die Hochebene, welche sich von Yankton am Missouri rechts von dem Flusse grad nach Norden zieht und sich dann in die Hudsons-Bai-Länder steil hinunterwirft? Man nennt sie das Coteau du Missouri?« - »Warum sollte man das Coteau nicht kennen? Freilich wagt sich niemand gern hinauf in die finstern, steilen Bluffs und Schluchten, wo der Redman, Bär und Luchs die Herrschaft führen und man nichts erjagen kann als einen elenden Skunk oder eine Wildkatze, die keinen Nutzen bringt.« - »Und dennoch bin ich droben gewesen und habe etwas gefunden, was ich dort nicht gesucht hätte, nämlich den größten Oelmann, den es in den Vereinigten Staaten giebt.« - »Einen Oelmann? Da droben? Wie soll das Oel hinauf auf das Coteau kommen?« - »Es ist oben, das ist genug; wie es hinaufgekommen ist, das geht mich nichts an. Ich bin drei Tage bei ihm gewesen, denn, müßt ihr wissen, der Mann hegt Gastfreundschaft wie selten einer, und hat mich gehalten wie den Präsidenten selbst. Das Oel läuft bei ihm nur so aus der Erde; trotzdem hat er aus Chicago einen Erdbohrer kommen lassen, um es aus größerer Tiefe emporzuholen; Fässer giebt es da zu Hunderten, und so groß, daß man sich mit dem Gaule darin herumtummeln kann, und Geld, ich habe es nicht gesehen, aber Geld muß der Mann haben ganze Säcke voll!« - »Wie heißt er denn?« - »Guy Willmers. Nicht wahr, ein ganz absonderlicher Name? Aber der Mann selbst ist schöner, ein Mulatte zwar, aber ein Kerl wie ein Bild. Und seine Frau, die er Betty nennt, stammt aus Germany drüben. Ihr Vater, ein Master Hammer, hat drunten am Arkansas gewohnt und viel Herzeleid erfahren. Die Bushheaders haben ihm eine Tochter ermordet und ---«[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Old Surehand II, 1. Kapitel: "Bei Mutter Thick". Band 15 der Gesammelten Reiseromane, Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1894, S. 53.

Weblinks[Bearbeiten]

  • Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.