Daniel Stein

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Werke mit
Daniel Stein
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Der blaurote Methusalem

Daniel Stein besitzt eine Ölquelle in Ho-tsing-ting in China. Er ist der aus Deutschland ausgewanderte Bruder von Joseph Ferdinand und damit der Onkel von Richard Stein und dessen Geschwistern.

[Stein] war lang und hager, über sechzig Jahre alt. Zwar trug er keinen Zopf, aber sein langes Haar hing unter dem Hute hervor. Es war silberweiß. Sein scharf geschnittenes Gesicht zeigte tiefe Falten, die Spuren langer körperlicher und auch geistiger Anstrengung. Man sah es diesem Gesichte an, daß der Mann einen festen, selbständigen Charakter habe, und doch lag eine freundliche Milde, welche dem Beschauer wohl that, über dasselbe ausgebreitet.

Er wird von seiner Familie für tot gehalten; tatsächlich hat ihn ein abenteuerliches Schicksal über Süd- und Nordamerika nach China verschlagen.

Zunächst als Fremder geächtet und zugleich mit einem Ausreiseverbot belegt, passt er sich an die chinesische Lebensart an. Durch die Entdeckung der Ölquelle und dank der Freundschaft des einflussreichen Bettlerkönigs gelangt er schließlich unter dem Namen Schi (chinesisch: Stein) sogar zu Reichtum und Ansehen.

Er ist alleinstehend und kränklich. Der verschollen Geglaubte meldet sich brieflich bei der Familie seines Bruders, der er sein Vermögen hinterlassen möchte. Der Erfolg der dadurch ausgelösten Chinareise seines Neffen Richard, des blauroten Methusalems und ihrer Gefährten übertrifft alle Hoffnungen: Daniel Stein findet in Willem van Aardappelenbosch einen Käufer für sein Ölunternehmen und kann mit den übrigen Gefährten in seine alte Heimat zurückkehren, wo er fortan als Rentier lebt.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.