Der Kaiserbauer

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Handelnde Personen in
Der Kaiserbauer

Fährmann
Bertha Fährmann
Frau Fährmann
Peter Fährmann
Kaiser (Vater)
Kaiserbauer
Frau Kaiser
Wilhelm Kaiser
Steinmüller
Margarethe Stein


Handlungsorte

Erzgebirge

Der Kaiserbauer. Eine erzgebirgische Dorfgeschichte von Karl May ist eine frühe Erzählung Karl Mays.

Textgeschichte[Bearbeiten]

Die Dorfgeschichte wurde erstmals in der dritten Dezemberwoche 1877 im Jahrbuch Illustrirte Chronik der Zeit veröffentlicht.[1]

1906 erschien ein Nachdruck der Erzählung im Feuilleton der Zeitschrift "Bote vom Untersee" in Steckborn am Bodensee. Ob May diesen Abdruck genehmigt hat, ist unbekannt.[2]

In den Gesammelten Werken ist die Geschichte seit 1921 in bearbeiteter Form unter dem Titel Der Bonapartenschuster in Band 43 Aus dunklem Tann zu finden.[3]

1982 erschien eine Lizenzausgabe des Bandes Aus dunklem Tann in der Reihe Karl May Taschenbücher.

1986 wurde der Reprint der Karl-May-Gesellschaft Unter den Werbern veröffentlicht. Dieser beinhaltet einen reprographischer Nachdruck der Erstveröffentlichung von Der Kaiserbauer.

In den 1990er Jahren veröffentlichte der Weltbild Verlag in der Reihe Weltbild Sammler-Edition den Sammelband Erzgebirgische Dorfgeschichten 2, der den Text in modernisierter Form beinhaltet. Diese Edition ist eine Lizenzausgabe des Verlags Neues Leben, in dem 2001 der inhaltsgleiche Band Erzgebirgische Dorfgeschichten Band II erschien.

Inhalt[Bearbeiten]

1813 bleibt eine Französin mit ihrem kleinen Sohn in dem Dorf zurück. Die Frau stirbt völlig mittellos, und ein Schuster kümmert sich um den Knaben. Dieser wächst im Dorf auf und wird später wegen seiner Herkunft "Bonapartenschuster" genannt.

Im Dorf leben in der Gegenwart der "Bonapartenschuster" Peter Fährmann mit seiner Frau und seiner Tochter Bertha sowie der reiche Kaiserbauer mit Sohn Wilhelm. Wilhelm liebt Bertha, soll aber die Tochter des Steinmüllers heiraten, der den Kaiserbauern erpresst. Denn dessen Vater hatte einst der sterbenden Französin ihre Juwelen abgenommen und versteckt.

Als Wilhelm darauf besteht, Bertha zu heiraten, wird er von seinem Vater verstoßen. Er entdeckt aber die damalige Unterschlagung, informiert den Bonapartenschuster, der sich daraufhin zum Kaiserbauern begibt, um sich sein Erbe zu holen.

Im Streitgetümmel stürzt die Standuhr um – in ihr waren die Juwelen versteckt. Der Kaiserbauer bereut und stimmt der Hochzeit nun zu. Happy End.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Plaul/Klußmeier, S. 35, Nr. 46.
  2. Ciza: Der Kaiserbauer vom Bodensee, S. 49f.
  3. Hermesmeier/Schmatz, S. 231–233, Nr. GW43.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.


Weblinks[Bearbeiten]