Der Schatz im Silbersee (Elspe 2009)

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Schatz im Silbersee
Elspe logo.gif
Daten
Bühne Elspe
Spielzeit: 2009
Textvorlage: Der Schatz im Silbersee
Stab
Regie: Jochen Bludau
Buch: Jochen Bludau
Dialogregie: Katrin S. Geppert
Bühnenbild: Randall Greenlee, Przemyslaw Rozbicki
Tonregie: Brigitte Mann, Mario Kühne, Igor Kucharczyk
Tontechnik: Ulrich Schmitz
Pferde: Franz-Josef Schneider
Eisenbahn: Heinz Grotthoff
Pyrotechnik: Stephan Kieper
Technische Gesamtleitung: Harald Heufer
Besetzung
Karlmayicon.jpg Dieser Artikel oder Abschnitt ist noch sehr kurz oder unvollständig. Es wäre schön, wenn Du ihn ergänzt, wenn Du mehr über das Thema weißt.


Inhalt[Bearbeiten]

Lange herrschte Frieden zwischen den Weißen und den Utah-Kriegern. Doch eines Tages dringt eine Bande weißer Tramps in das Gebiet am Colorado-River ein. Sie sind auf der Suche nach dem legendären Schatz im Silbersee. Morde an Indianern und Weißen kennzeichnen ihren Weg. Der Große Wolf, der Häuptling der Utahs, führt seinen Stamm in einen erbitterten Kampf gegen alle Weißen. Selbst Winnetou und Old Firehand werden beinahe Opfer seiner furchtbaren Rache. Hoch oben in den Bergen am Silbersee fällt die Entscheidung...

Hafenstadt Elspe[Bearbeiten]

Zum ersten Mal in der Geschichte der Karl-May-Spiele wurde Elspe zur Hafenstadt. Für "Der Schatz im Silbersee" wurde auf der großen Bühne ein "Kanal" angelegt, auf der ein stilechter, nachgebauter Raddampfer, die "Dogfish", fahren konnte. Das Schiff rollte für die Zuschauer nicht sichtbar über Schienen und wurde von mehreren Männern im Inneren geschoben. Am Fahrbahnrand aufspritzendes Wasser erweckte den Eindruck einer Flussfahrt. Um im "Off" genügend Platz für das Schiff zu haben, wurde im Winter extra ein großer Stein im Boden gesprengt.

Zu Beginn hatte er einen kurzen Auftritt: ähnlich der Romanvorlage fuhr das Schiff auf dem Arkansas in die kleine Stadt Sheridan ein, um die Hauptakteure dort abzuliefern. Zum Finale wurde die „Dogfish“ zum Hauptakteur: Die Tramps kaperten das Schiff, um damit über einen Nebenfluss des Arkansas die erbeuteten Schätze der Tonkawa aus dem Silbersee zu transportieren. Jedoch hatten sich nicht mit dem Kleinen Bären, Winnetou, Old Firehand und den Utahs gerechnet. Winnetou sprengte den Damm des Sees, der Wasserfall rauschte herab und der Dampfer wurde von diversen Explosionen erschüttert. Nachdem der Kleine Bär die entführte Ellen Patterson aus der Gewalt der Tramps befreien konnte, versank das Schiff mit den Tramps an Bord in den Fluten des Silbersees. Ein solcher Spezialeffekt, eingebettet in eine Angriffsszene der Utahs unter der Führung von Old Firehand und Häuptling Großer Wolf, war neu in der Karl-May-Freilichtszene.

Besetzung und Neuerungen[Bearbeiten]

Neu in die Handlung wurde die Geschichte um den Kleinen Bären vom Stamme der Tonkawas, gespielt von Jean-Marc Birkholz, eingebaut. Er hatte dem Westmann Old Firehand (Michael Heuel), der für dieses Unternehmen einen Mannschaft zusammenstellen sollte, und Ingenieur Patterson (Wolfgang Kirchhoff) die Ausbeutung einer Mine am Silbersee gestattet. Er half dessen Tochter Ellen (Samantha Richter) bei der Vermessung der Silbermine in einer neuen, romantischen Szene auf dem komplett umgestalteten Wasserfall-Berg.

Kleiner Bär hatte zwar nur wenige Auftritte, die jedoch sehr wirkungsvoll waren, zumal er auch die Abschlussworte, sprach, die sonst Winnetou vorbehalten waren. Winnetou, wieder gespielt von Benjamin Armbruster, bliebt diesmal im Hintergrund. Sogar den Zweikampf mit dem Großen Wolf musste er nicht bestreiten. Das übernahm sein Freund Old Firehand.

Ex-Shatterhand Markus Lürick kehrte als Gangster Knox auf die Bühne zurück. Die restlichen Rollen waren: Rolf Schauerte als Brinkley, Joachim Kaiser als Sam Hawkens, Meinolf Pape als Ovuts-avath, der Häuptling der Utahs, und Kristin Lenhardt als resolute Saloonwirtin Mrs. Butler. Hier hatte man sich ebenfalls dem Roman angenähert: zuvor hieß sie stets Mutter Grant oder Nelly.

Besonders erwähnenswert war die Ausstattung der Kostüme in diesem Jahr. Viele Indianer trugen neue Gewänder. Jean-Marc Birkholz durfte als junger Indianer ein besonders phantasiereiches Köstüm mit Irokesenschnitt und zu Anfang, wieder ähnlich dem Roman, eine Decke um die Schultern tragen. Meinolf Pape trat zunächst mit Federschmuck auf, später dann mit einem Fuchsfells auf dem Kopf.

Nebenbei baute Regisseur Jochen Bludau einige neuen Szenen und Momente entsprechend der Romanvorlage ein. So kam eine Begegnungsszene zwischen Old Firehand und dem Kleinen Bär vor, Patterson erzählte kurz, wie er an die Schatzkarte zum Silbersee kam und Sam Hawkens konfrontierte den Ingenieur anschließend bei Bauproblemen mit der Eisenbahnstrecke, die Tramps wurden in die Eisenbahnfalle am Eagle Tail gelockt und zwischen Ellen und dem Kleinen Bären gab es auch eine kleine Liebesgeschichte. Auch neu war eine Szene, in der die Tramps sich auf dem Weg zum Silbersee befanden und ihren Kumpanen Knox nach Lewisburg schickten, um dort den Raddampfer für ihr Vorhaben anzumieten. Und der Kleiner Bär begleitete die Ingenieurstochter Ellen auf dem Rückweg vom Silbersee bis kurz vor der Stadt Sheridan, ritt dann wieder zurück und Ellen geriet dadurch in die Hände der Tramps, um mit ihrer Hilfe an die Pläne ihres Vaters zu gelangen. Das war eine weitere Änderung in der Inszenierung.

Beim Zweikampf im Dorf der Utahs wurde immer wieder der jeweilige Gegner gewechselt: In den meisten Vorstellungen trat der Große Wolf gegen Old Firehand an, hin und wieder musste sich der Westmann auch gegen die "Weiße Feder" (Ondrej Houska), einen Krieger des Stammes, behaupten.


Die Saison in Elspe
Vergangenes Jahr:

Winnetou und Old Surehand - Unter Geiern

Der Schatz im Silbersee Folgendes Jahr:

Im Tal des Todes