Deutschlands, Oesterreich-Ungarns und der Schweiz Gelehrte, Künstler und Schriftsteller in Wort und Bild

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Deutschlands, Oesterreich-Ungarns und der Schweiz Gelehrte, Künstler und Schriftsteller in Wort und Bild

Deutschlands, Oesterreich-Ungarns und der Schweiz Gelehrte, Künstler und Schriftsteller in Wort und Bild ist der Titel eines Lexikons, das 1908 in Leipzig bei Bruno Volger erschien. Herausgeber war Gustav Adolf Müller. Eine 2. Ausgabe (1910) und eine 3. Ausgabe (1911) erschienen bei A. Steinhage in Hannover.

In dem Lexikon wird auch Karl May erwähnt.[1]

Der Eintrag in der zweiten Ausgabe lautet:

May, Karl (Schriftsteller, Dresden-Radebeul, Villa Shatterhand), geb. 25. II. 1842 in Hohenstein-Ernstthal i. S. M. ist der Sohn armer Webersleute und besuchte die Volksschule und zwei Seminare, blieb aber nur kurze Zeit Lehrer und wandte sich der Schriftstellerei zu. Machte bedeutende Reisen nach fremden Erdtheilen, um die "Menschheitsseele" zu studieren, der alle seine Bücher gewidmet sind. Schreibt ganz besonders geartete, sogenannte "Reiseerzählungen", die figürlich resp. symbolisch zu nehmen sind. Sie sollen auf die Entwickelung des Gewaltmenschen zum Edelmenschen und insbesondere auf die friedliche Aussöhnung des Morgenlandes mit dem Abendlande hinwirken. Darum beschreibt er den Orient in jener sympathischen, herzgewinnenden Weise, die seiner christlichen Weltanschauung entspringt und humanisierend wirkt. Er schreibt, um die Menschheitsrätsel und die Menschheitspflichten darzustellen, an deren Lösung und Erfüllung das begonnene Jahrhundert zu arbeiten hat. Werke: Durch die Wüste; Durchs wilde Kurdistan; Von Bagdad nach Stambul; In den Schluchten des Balkan; Durch das Land der Skipetaren; Der Schut; Winnetou; Orangen und Datteln; Am stillen Ozean; Am Rio de la Plata; In den Kordilleren; Old Surehand; Im Lande des Mahdi; Satan und Ischariot; Auf fremden Pfaden; Weihnacht; Am Jenseits; Im Reiche des silbernen Löwen; Der schwarze Mustang; Der blaurote Methusalem; Die Sklavenkarawane; Der Schatz im Silbersee; Das Vermächtnis d. Inka; Die Felsenburg; Krüger-Bey; Im fernen Westen; Geogr. Predigten; Giolgeda padis hanün; Hatatilta kie; La vengeance du farmer; Les pirates de la mer rouge; Une visite au pays du diable: La caravane de la mort; Une maison mysterieuse; Le roi des requins; Le brelan americain; L'anoia du brigand; Der Wüstenräuber; Drei Feldmarschalls; Helden des Westens; Tävaventürs in Kürdän et in Lapän; Syn Lovce medvedum; Bärenjäger; Abu Kital und das großartige dramatisch-symbolische Gemälde "Babel und Bibel", das tiefste Buch dieses Denkers und Dichters.

Dem Duktus nach stammt wenigstens die Zuarbeit von May selbst.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Hainer Plaul: Illustrierte Karl-May-Bibliographie (Nr. 440)

Literatur[Bearbeiten]