Die Todeskarawane (Film)

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Filmdaten
Originaltitel: Die Todeskarawane
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1920
Länge (PAL-DVD): 92 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK "für Jugendliche freigegeben" (FSK gab es noch nicht)
Stab
Regie: Josef Stein
Drehbuch: Erwin Báron
Produktion: Marie Luise Droop, Ustad-Film Dr. Droop & Co., Berlin
Kamera: Gustave Preiss, Otto Stein
Besetzung

Die Todeskarawane ist ein Stummfilm nach Motiven aus dem Orientzyklus von Karl May (Karl-May-Film). Die Uraufführung fand möglicherweise am 18. November 1920 in den Tivoli-Lichtspielen in Breslau statt. Der Film gilt seit 1995 als verschollen.

Er war ein kommerzieller Misserfolg.

Handlung[Bearbeiten]

"Unter den schauerlichen Rätseln des Ostens ist ein besonders unheimliches, die Todeskarawane. Alljährlich bewegt sich eine endlose Schlange fanatischer Orientalen nach dem heiligen Wallfahrtsort der schiitischen Muhammedaner. Unzählige Särge werden von frommen Anverwandten mitgeführt - aber bald bricht unter der glühenden Sonne ein Heer der furchtbarsten Seuchen aus. – Der Weltreisende Karl May gerät auf seinen Wanderungen in den Bereich dieser Karawane – auch ihn und seinen treuen Diener überfällt die Pest. Doch sie überwinden die furchtbare Krankheit und trotzen allen Ränken, Überfällen und Verfolgungen feindlicher Menschen. Vor diesem schauerlichen und doch durch Taten heldenhafter Freundestreue ergreifend gestalteten Hintergrund webt sich ein holdes Gespinst wundersamer Liebesträume um den Weltenfahrer und eine geheimnisvolle wunderschöne Perserin." (aus dem Verleihtext)

Sonstiges[Bearbeiten]

Die Witwe von Karl May, Klara May, fand, dass der Hauptdarsteller Carl de Vogt Ähnlichkeit mit ihm gehabt hätte und fand den Film sehr gut.

Der spätere Dracula-Star Bela Lugosi ist hier in einer frühen Filmrolle (als lüsterner arabischer Scheich[2]) zu sehen.

Nach einem Bericht in der türkischen Filmzeitschrift "Geceyarısı Sineması" war Ertugrul Moussin-Bey, der Regisseur von Die Teufelsanbeter, nach eigenen Aussagen auch an der "Todeskarawane" teilweise als zweiter Regisseur neben Josef Stein beteiligt.[3]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Karl-May-Handbuch, hg. von Gert Ueding, Königshausen & Neumann, 2. Auflage Würzburg 2001, S. 527, ISBN 3-8260-1813-3
  2. Filmstandbild mit Bela Lugosi als Scheich, umringt von seinem Harem
  3. Artikel in "Geceyarısı Sineması" über seine Arbeit mit Lugosi und an den Karl-May-Filmen der Ustad (in türkischer Sprache).