Ein Fang

Ein Fang ist eine Polizei-Geschichte in fünf kurzen Capiteln. Sie erschien in den Feierstunden am häuslichen Heerde und wurde zeitweilig Karl May zugeschrieben.

Diskussion über die Zuordnung

Als der Band 72 "Schacht und Hütte" der Gesammelten Werke 1968 erschien, hatte Roland Schmid den Text darin aufgenommen.

1972 veröffentlichte die KMG "Erstdrucke Karl Mays in Faksimile-Ausgaben V". Hier war der Text enthalten, aber in einer "Nachbemerkung" wird deutlich, dass der Text nicht May zugeordnet wird. Indizienbeweise seien nicht ausreichend.

1994 erschien in der KMG der Reprint "Feierstunden am häuslichen Heerde". Hier war der Text (natürlich) enthalten und Herausgeber Siegfried Augustin gibt noch weitere Gründe FÜR eine Zuordnung zu May an; eine "letzte Sicherheit" fehle aber.

Rosemarie Zimmermann lehnt die Zuordnung zu May 1995 mit Nachdruck (und zahlreichen Gegenargumenten) ab und erhält Unterstützung durch Ernst Seyboldt.

Danach war die Diskssion offenbar beendet.

Literatur

• Rosemarie Zimmermann: "Ein Fang" - nicht von Karl May. In: Karl May in Leipzig, Nr. 20, März 1995. (Nachdruck in M-KMG Nr. 105/1995) (Onlinefassung des KMG-Abdrucks, ab S. 30)
• Ernst Seyboldt: Noch einmal: "Ein Fang" - nicht von Karl May. In: Karl May in Leipzig, Nr. 21, Juni 1995.
• Redaktion: Nochmals "Ein Fang". In: M-KMG Nr. 106/1995 (über die Veröffentlichungen in "Karl May in Leipzig")
• Robert Ciza: Wo liegt Schlummerhausen? Ein Nachtrag zur anonymen Po­li­zei-Ge­schich­te „Ein Fang“. In: Wiener Karl-May-Brief Heft 1/2020