Ernst Wilhelm Borchert

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Ernst Wilhelm Borchert (* 13. März 1907 in Berlin-Neukölln; † 1. Juni 1990 in Berlin-Schöneberg), bisweilen auch nur Wilhelm Borchert, war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Theater[Bearbeiten]

Nach Abschluss des Realgymnasiums absolvierte Borchert von 1926 bis 1927 eine Schauspielausbildung an der Reicherschen Hochschule für dramatische Kunst. 1927 erhielt er am Landestheater Ostpreußen sein erstes Bühnenengagement. Über Theaterstationen in Erfurt, Köln und Sondershausen gelangte er nach Berlin, wo er erst unter Eugen Klöpfer an der Volksbühne, dann am Deutschen Theater und ab 1950 an den staatlichen Schauspielbühnen, u.a. am Schiller-Theater spielte. Für seine künstlerischen Verdienste wurde Borchert zum Staatsschauspieler und zum Ehrenmitglied der Staatlichen Schauspielbühnen Berlins ernannt.

Besonders in den klassischen Rollen des Charakter- und Heldenfachs beeindruckte Borchert Publikum und Kritiker gleichermaßen. Er war der erste Woyzeck der Nachkriegszeit und stand verschiedene Male als Faust auf der Bühne. In Inszenierungen von Boleslaw Barlog, Fritz Kortner und Boy Gobert spielte er eine große Bandbreite klassischer Bühnenrollen, zumeist getriebene, brüchige Charaktere.

Borchert und Karl May[Bearbeiten]

1938 spielte Borchert den Old Shatterhand in Winnetou, der rote Gentleman an der Freien Volksbühne, Berlin.

In einigen Karl-May-Filmen der 1960er Jahre wirkte er als Synchronsprecher mit. So sprach er Ilija Ivezić (= Red) in Winnetou 2. Teil, synchronisierte im Film Der Schatz der Azteken" den Schauspieler Jeff Corey in dessen Rolle als Abraham Lincoln und sprach Charles Fawcett als Kadir Bei in Durchs wilde Kurdistan und der Fortsetzung Im Reiche des silbernen Löwen.

Weblinks[Bearbeiten]