Fakir

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Als Fakir (von arabisch = arm; die Betonung kann sowohl auf der ersten als auch auf der zweiten Silbe liegen) bezeichnet man ursprünglich einen Anhänger (Derwisch) des Sufismus (islamische Mystik). Später ging der Sprachgebrauch auch auf die Bezeichnung für einen heimat- und besitzlos umherwandernden indischen Asketen über, neben muslimischen auch auf jene hinduistischen Sadhus, die ihre teilweise bizarren "Künste" vor Publikum demonstrieren.

Allgemeines[Bearbeiten]

Einerseits sind viele Fakire ernsthafte Mitglieder religiöser, besonders islamischer Orden, die durch lange Übung besondere psychische und physische Zustände wie z. B. eine Katalepsie hervorbringen können. Andererseits nutzen viele Gaukler den Aberglauben und Sensationslust der Bevölkerung aus, um sich als Fakir mit angeblichen "Wundern" und "Zaubertricks" den Lebensunterhalt zu verdienen.

In Europa bekannt wurden Fakire durch das Fakirbrett, eine Liegestatt aus großen Zimmermannsnägeln. Das große Erstaunen der Bevölkerung, wenn sich der Fakir ohne Verletzung von diesem Bett erhob ist allerdings auf eine einfache physikalische Formel zurückzuführen, wonach sich Kraft in Richtung des Erdmittelpunktes (Gravitationskraft) gleichmäßig auf die Nägel verteilt und eine Wunde nahezu ausgeschlossen ist, falls genügend Nägel vorhanden sind bzw. das Gewicht des Fakirs niedrig genug ist.

bei Karl May[Bearbeiten]

In Karl Mays Werken treten folgende Fakire auf:

Weblinks[Bearbeiten]