Griechenland

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Griechenland (griechisch Elláda Ελλάδα, Ellás Ελλάς) liegt in Südosteuropa und ist ein Mittelmeeranrainerstaat. Neben der orthodoxen, griechischsprachigen Mehrheitsbevölkerung existieren einige religiöse und sprachliche Minderheiten.

Topographische Karte von Griechenland

Geographie[Bearbeiten]

Griechenland setzt sich geographisch aus dem griechischen Festland am südlichen Ende des Balkans, der Halbinsel Peloponnes - welche jedoch durch den Bau des Kanals von Korinth (eingeweiht 1893) vom Festland getrennt wurde - sowie zahlreichen Inseln hauptsächlich in der Ägäis, im Ionischen aber auch im Libyschen Meer zusammen. Das griechische Staatsgebiet grenzt an Albanien, Mazedonien, Bulgarien und die Türkei. Eine natürliche Grenze bildet das Ionische Meer im Westen des Landes mit der italienischen Halbinsel und Sizilien sowie das Libysche Meer im äußersten Süden mit dem afrikanischen Kontinent. Die Insel Gavdos im Libyschen Meer ist der südlichste Punkt des Landes und gilt zudem geographisch als südlichster Punkt Europas.

Das Land hat eine Gesamtfläche von 131.957 km², davon 106.915 km² Festland. 25.042 km² (knapp 19 %) verteilen sich auf 3.054 Inseln, von denen 87 bewohnt sind. Auf Grund des großen Inselreichtums erzielt Griechenland eine bemerkenswerte Küstenlänge von 13.676 km, wovon etwa 4.000 km auf das griechische Festland entfallen. Griechenland hat trotz seines stark maritimen Charakters einen Gebirgsanteil von 77,9 % und wird daher als Gebirgsland eingestuft. Zentrale Gebirge und Gebirgszüge des Landes sind das Pindos-Gebirge, der Olymp-Ossa-Pilion-Gebirgszug sowie das Rhodope-Gebirge auf dem griechischen Festland, das Taygetos-Gebirge auf der Halbinsel von Peloponnes und darüber hinaus das Ida- bzw. Psiloritis-Gebirge auf der Insel Kreta. Höchste Erhebung des Landes ist der Mytikas (2917 m) im Gebirgsstock des Olymp. Größere wirtschaftlich verwertbare Ebenen sind nur spärlich vorhanden und befinden sich hauptsächlich in den Regionen Thessalien, Makedonien und Thrakien.

Geschichte[Bearbeiten]

Staatswappen

Begünstigt durch die Schwäche des Byzantinischen Reiches konnten Truppen des Osmanischen Reiches zwischen 1359 und 1451 den größten Teil Griechenlands erobern. In den folgenden Jahrhunderten dehnten die Osmanen ihren Staat auf das gesamte griechische Gebiet bis auf die Ionischen Inseln aus. 1821 kam es zur Griechischen Revolution. In der Schlacht von Navarino vernichtete 1827 eine europäischen Seestreitmacht die ahnungslose osmanische Flotte. Danach wurden Zentralgriechenland, der Peloponnes und die Kykladen zum selbständigen Staat Griechenland erklärt.

Im Jahr 1832 wurde dann der bayerische Prinz Otto als Otto I. Griechenlands erster (neuzeitlicher) König. Allerdings umfasste dieser Staat nur den kleineren Teil des heutigen Staatsgebiets. Ihm folgte Georg I., der 1863 zum König gewählt wurde. Die Ionischen Inseln wurden 1864, Thessalien 1881, und Kreta 1908 erworben. Die meisten Inseln sowie der Norden Epirus und Nordosten Makedonien des heutigen Staates kamen erst durch die beiden Balkankriege 1912–1913 an Griechenland, als das geschwächte Osmanische Reich sich dort nicht mehr gegenüber den mit Serbien und zeitweise Bulgarien verbündeten Griechen behaupten konnte.

bei Karl May[Bearbeiten]

im Werk[Bearbeiten]

Griechenland ist kein Handlungsort irgendeines Werkes von Karl May, wohl aber die eigentliche Heimat einiger Nebenfiguren:

Näheres siehe in den entsprechenden Hauptartikeln.

im Leben[Bearbeiten]

Während seiner Orientreise weilt Karl May mit seiner ersten Frau Emma und dem Ehepaar Richard und Klara Plöhn auch in Griechenland. Am 9. Juli 1900 kamen sie mit dem Schiff Aurora des Österreichischen Lloyd in Piräus an und fuhren sofort nach Athen weiter. Sie besuchten auch Eleusis, Korinth, Patras und Korfu, von wo sie nach Italien übersetzten.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]