Hara

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Werke mit
Hara
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In den Schluchten des Balkan

Hara war eine Christin aus Barutin[1]. Sie war verheiratet und hatte zwei Söhne im Alter von neun und elf Jahren.

Kara Ben Nemsi findet sie tot nahe dem Wegesrand in einem von ihr eingerichteten Versteck, das Hara mit einem Altar ausgestattet hatte:

Die Frau war vielleicht in der Mitte der Dreißig. Das edle, fein geschnittene Gesicht war hager. Die kleinen Hände, welche gefaltet ineinander lagen und einen Rosenkranz hielten, hatten keine Spur von Fleisch. Am kleinen Finger der Rechten stak ein goldener Reif mit einem Amethyst, doch ohne irgend ein eingraviertes Zeichen. Sie war nicht nach bulgarischer Weise, sondern wie eine Türkin gekleidet. [...] Sie war jedenfalls schön gewesen.[2]

Eine Magd hatte sie einst mit dem Christentum bekannt gemacht. Haras Mann, ein strenggläubiger Moslem, erlaubte ihr nicht, Christin zu werden. Darüber erkrankte sie an Schwindsucht und starb.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Barutin (bulgarisch Барутин) ist ein Ort im heutigen Südwest-Bulgarien; ab der Mitte des 17. bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde er mehrheitlich von Türken bewohnt
  2. Karl May: In den Schluchten des Balkan. In: Karl Mays Werke, S. 44373 f. (vgl. KMW-IV.4, S. 293 f.).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.