Helldorf-Settlement

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Helldorf-Settlement
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Winnetou III
Im "wilden Westen" Nordamerika's

Helldorf-Settlement ist eine von bayrischen Auswanderern (Steinschneidern) aus Helldorf im Fichtelgebirge errichtete Ansiedlung unweit des Hancockbergs.

Da traten die Höhen plötzlich auseinander, und wir befanden uns am Seiteneingange eines größeren Talkessels, dessen Mitte ein kleiner See einnahm. Dieser letztere wurde von einem Flüßchen gespeist, welches von Ost herüberkam und, nachdem es den See verlassen hatte, sich nach Westen hin einen Ausgang aus dem Kessel brach.
Bei dem Anblick dieses Talkessels hielten wir überrascht unsere Pferde an. Diese Ueberraschung galt jedoch nicht dem Tale selbst, sondern etwas Anderem. Die uns gegenüberliegende Höhe war nämlich entwaldet und bestand aus Feldern, während im Tale Pferde, Rinder, Schafe und Ziegen weideten. Am Fuße der Höhe lagen fünf große Blockhäuser mit Nebenhütten, unsern deutschen Bauernhöfen ähnlich, und ganz oben auf der höchsten Spitze stand ein kleines Kapellchen, über welches sich ein mächtiges Kreuz mit dem aus Holz geschnitzten Bilde des Erlösers erhob.

Banditen zerstören diese idyllische Siedlung, die Bewohner werden gefangen genommen oder getötet. In der Nähe der Grabstätte Winnetous wird Helldorf-Settlement von den Überlebenden wieder aufgebaut, später erneut angegriffen, aber nicht zerstört.