In den Goldfeldern von Klondike

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In den Goldfeldern von Klondike ist eine erst posthum veröffentlichte Erzählung von Robert Kraft.

Inhalt[Bearbeiten]

Eine Gruppe von Maurern gewinnt im Lotto 10.000 Mark. Zwei von ihnen, Karl und Hubert, nutzen ihren Anteil, um damit eine Reise zu den Goldfeldern Alaskas zu finanzieren, wo sie zu großem Reichtum kommen wollen. Begleitet werden sie von Huberts Sohn Fritz. Am Ziel angekommen, müssen sie erkennen, dass die Goldgräberei weniger gewinnbringend und gefährlicher ist, als gedacht. Sie tun sich schließlich mit dem Schwarzen Titus zusammen. Dieser kennt eine Abseits gelegene Goldmine in einer Vulkanhöhle. Die Gruppe kann große Mengen Gold ausbeuten, doch die Lebensmittel werden knapp. Die von Titus in Aussicht gestellte Jagdbeute, mit der man sich ernähren wollte, bleibt aus. Als Titus mit Karl auszieht, kann ein Wolf erlegt werden, aber Karl hat sich bei der Jagd verirrt und bleibt verschwunden. Als Titus erneut, diesmal mit Hubert, zur Jagd aufbricht, folgt Fritz beiden und sieht mit an, wie sein Vater von Titus getötet wird. Er erkennt, dass es sich bei dem erbeuteten Wolf in Wahrheit um den verschwundenen Karl gehandelt hat und sie Menschenfleisch gegessen haben. Titus will auch Fritz töten, doch dieser wird von einem hinzukommenden Forscher gerettet. Professor von Tausch adoptiert den nun völlig verwaisten Fritz, der nach der Kannibalismus-Erkenntnis dem Wahnsinn verfallen ist, und nimmt ihn mit nach Deutschland zurück, wo er sich langsam wieder erholen kann.

Hintergrund[Bearbeiten]

Der Text soll um 1899 entstanden sein und wurde zu Lebzeiten Krafts nicht veröffentlicht. Der Verbleib des Manuskripts ist unklar. Erhalten ist aber eine bis 2020 unveröffentlicht gebliebene Abschrift durch Hans Greschat.[1][2]

Editionsgeschichte[Bearbeiten]

Die Erzählung wurde erstmals 2020 veröffentlicht. Sie erschien in Band 15 der Robert-Kraft-Reihe der Edition Braatz & Mayrhofer. Basis der Veröffentlichung war Greschats Abschrift.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Thomas Braatz: Robert Kraft. Farbig illustrierte Bibliographie. Leipzig & Wien, 2006, S. 757.
  2. Thomas Braatz: Robert Kraft. Umfassende, reich illustrierte Bibliographie zum 100. Todestag, Leipzig & Wien, 2016, S. 837.