Jugendschriften-Warte

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Die Jugendschriften-Warte war das publizistische Organ der Vereinigten deutschen Prüfungsausschüsse, die sich der Beurteilung von Neuerscheinungen auf dem Kinder- und Jugendbuchsektor widmete und Listen empfehlenswerter Bücher herausgab.

Geschichte[Bearbeiten]

Das erste Mal erschien das Blatt 1893 mit einer Auflage von 8400 Exemplaren. Von 1896 bis 1912 übernahm Heinrich Wolgast die Leitung, der sich auch kritisch mit Karl May auseinandersetzte. Die Zeitschrift erschien monatlich.

Nach Wolgast - und mit Unterbrechung am Ende des Ersten Weltkrieges - wurde die Jugendschriften-Warte unter wechselnder redaktioneller Leitung weitergeführt. Zum Ende der Weimarer Republik betrug die Auflage zwischen 180.000 und 200.000 Exemplare und war Beilage fast aller Lehrerzeitungen.

1933 wurde die Jugendschriften-Warte unter dem Nationalsozialistischen Lehrerbund gleichgeschaltet.

Literatur[Bearbeiten]

  • Taiji Azegami: Die Jugendschriften-Warte. Von ihrer Gründung bis zu den Anfängen des 'Dritten Reiches' unter besonderer Berücksichtigung der Kinder- und Jugendliteraturbewertung und -beurteilung, 1996.

Weblinks[Bearbeiten]