Kap der Guten Hoffnung

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Das Kap der Guten Hoffnung (niederländisch: Kaap De Goede Hoop, afrikaans: Kaap die Goeie Hoop, englisch: Cape of Good Hope, portugiesisch: Cabo da Boa Esperança

Computerbild des Kaps mit Kapstadt

) ist ein sehr markantes, früher wegen seiner Klippen gefürchtetes Kap nahe der Südspitze Afrikas. Politisch gehört es zur Provinz West-Kap der Republik Südafrika.

Geographie[Bearbeiten]

Das Kap der Guten Hoffnung liegt etwa 45 km südlich der nach ihm benannten Metropole Kapstadt. Es ist der südwestlichste, nicht der südlichste Punkt Afrikas und wird irrtümlich manchmal als Trennpunkt des Atlantischen und des Indischen Ozeans angesehen, der sich aber beim Kap Agulhas befindet.

Die meisten Unterwasser-Felsen vor dem Kap befinden sich sehr nahe unter der Wasseroberfläche und ragen mit ihren Spitzen zu Ebbezeiten manchmal mehr, manchmal auch gar nicht heraus. Neben den Felsen an sich ging eine weitere Gefahr von den starken Winden am Kap aus, die, selbst wenn ein Seefahrer diesen Ort weit genug umfuhr, das Schiff wieder in Richtung Küste bliesen, so dass es dennoch auf Felsen laufen konnte.

Geschichte[Bearbeiten]

Im April 1488 wurde das Kap vom portugiesischen Flottenkapitän Bartolomeu Diaz entdeckt, als er bereits die Südspitze Afrikas umrundet hatte und sich auf dem Rückweg nach Norden befand. Diaz nannte die über 20 km ins Meer vorragende Felsenzunge Cabo das Tormentas ("Kap der Stürme"). Der portugiesische König Johann II. soll ihm angeblich den Namen Cabo da Boa Esperança gegeben haben, da er hoffte, dass nun der Seeweg nach Indien entdeckt sei.

bei Karl May[Bearbeiten]

Kap der Guten Hoffnung
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Waldröschen
Der Boer van het Roer (DH)/(GR)

"Er kann auch auf die Ostseite von Mozambique zu halten und zwischen dieser Insel und Bourbon hindurch gehen."
"So kreuzen wir von der Delagoa-Bai bis zum Kap St. Marie hinüber, welches er jedenfalls doubliren muß. Wir treffen ihn, mag er nun in der Kapstadt anlegen oder um das Kap herumsegeln."[1]
Ich hatte auf einer Reise durch die niederländische Provinz Zeeland eine Familie Van Helmers kennen gelernt und bei derselben trotz ihrer Armut eine herzliche Gastfreundlichkeit gefunden. Ich erfuhr, daß ein Großohm des Hausvaters nach dem Kap der guten Hoffnung übergesiedelt sei. [...] und als ich meine Absicht, nach dem Kaplande zu gehen, verlauten ließ, wurde ich mit der Bitte bestürmt, dort wo möglich eine Erkundigung nach den Verschollenen einzuziehen.[2]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Capitain Ramon Diaz de la Escosura (Pseudonym Karl Mays): Waldröschen. Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer, Dresden, Zweite Abtheilung, 3. Kapitel: Ein Wiedersehen (vgl. KMW-II.5, S. 1242).
  2. Karl May: Der Boer van het Roer. In: Auf fremden Pfaden. Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1897, S. 54 f.

Weblinks[Bearbeiten]