Kartoffelkuchen

Aus Karl-May-Wiki
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Kartoffelkuchen ist ein Blechkuchen aus Hefeteig und geriebenen Kartoffeln.

Es gibt mehrere Rezepte, aber traditionell ist der Kartoffelkuchen in Sachsen ein süßer Kuchen, der nach dem Backen mit Zimtzucker und Butter bestrichen und noch warm gegessen wird. (Ursprünglich war er die Belohnung beim Stollenbacken. Während der eigentliche Stollen mehrere Wochen liegen musste, bevor er – traditionell erst am Heiligabend – angeschnitten werden durfte, wurde der Rest vom Stollenteig mit am Vortag gekochten, geriebenen Kartoffeln vermengt, gebacken und sofort verputzt.)

Emma May war offenbar ein großer Freund von Kartoffelkuchen und ließ sich gern von Besuch einen Ernstthaler Kartoffelkuchen mitbringen.

Auch nach der Orientreise erwartete Wilhelmine Beibler die beiden Familien mit einem frischen Kartoffelkuchen, den diese extra bestellt hatten.

[...] Backe doch, bitte, gleich noch eine Kartoffelkuchen extra für Emma von guten neuen Kartoffeln, recht gut, der muß drüben sein [...] (Klara Plöhn an ihre Mutter am 22. Juni 1900)[1]

Karl May dichtete:

Hast Du mich lieb, mußt Du versuchen
Noch einmal den Kartoffelkuchen.
Ich zeig mit Telegraph Dir an,
Wenn ich ganz sicher kommen kann. (Karte vom 2. Mai 1898)[2]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Zitiert nach Hartmut Schmidt: "Bald hoffe ich wieder hier zu sein". Karl May in Venedig. In: Karl-May-Welten III, S. 96.
  2. Karl-May-Chronik II, S. 139 f.

Weblinks[Bearbeiten]