Keryhof

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Keryhof
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Der Weg zum Glück

Der Keryhof ist der größte und reichste der drei Höfe von Slowitz. Zu ihm gehört noch eine kleine Ziegelei:

Sie gingen Beide nicht durch den Hof, sondern sie verließen den Garten durch eine kleine Thür, welche in das Freie führte. Dort ging ein Weg an den Wiesen hin. Wenn man ihm folgte, so gelangte man zunächst an eine kleine Ziegelei, welche dem Kerybauer auch gehörte, und sodann nach dem etwas entfernten Gasthofe, der ein Wenig seitwärts der Dorfstraße lag.
Sie bestand aus dem Brennofen, welcher am Eingange der Lehmgrube lag, und gegenüber zog sich ein sehr langes, niederes, auf Pfeilern ruhendes Dach hin, unter welchem auf Latten tausende von Ziegeln standen, um da vor dem Brennen lufttrocken zu werden.
Neben dem Brennofen stand eine kleine Hütte, in welcher sich die Ziegelarbeiter während ihrer freien Zeit aufzuhalten pflegten.[1]

Viel wichtiger aber – und das interessanteste am ganzen Anwesen – ist der alte Backofen: der Kerybauer schmuggelt. Das heißt, er geht zwar nicht selbst über die Grenze, dafür hat er bezahlte Helfer, aber er kauft und lagert die Ware. Und verkauft sie jenseits der Grenze. Der Großknecht Ludwig Held ist zwar hinter die Pascherei gekommen, weiß aber noch nicht viel, ehe Gisela ihn auf die richtige Fährte setzt:

"Da habe ich gesehen, daß da hinten am alten Backofen etwas Heimliches vorgenommen wurde."[2]

Wie man da große Mengen Schmuggelgut stauen kann, steht im Artikel Backofen.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der Weg zum Glück – Höchst interessante Begebenheiten aus dem Leben und Wirken des Königs Ludwig II. von Baiern. Erstausgabe Verlag H. G. Münchmeyer Juli 1886 bis August 1888, S. 1304. (Onlinefassung)
  2. May: Weg zum Glück Seite 1391. (Onlinefassung)

siehe auch[Bearbeiten]