Klage (Gedicht)

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Klage ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

          Klage.
  Mich jammert dein, du armer, armer Stern,
Geschaffen einst wie alle andern Welten,
  Daß dein Geschlecht dies möge Gott, dem Herrn,
Durch Liebessinn und Liebesthat vergelten.
  Nun wartet er von Anbeginn der Zeit
Bis heutgen Tags, doch wartet er vergebens.
  Es scheint, als sei ununterbrochner Streit
Der erste und der letzte Zweck des Lebens.
  Die Sonne sendet Fluthen dir des Lichts,
Daß dir das Herz erwärmt, geöffnet werde;
  Von Liebe aber, Liebe, sieht sie nichts;
Wo hast du deinen Dank, du Volk der Erde?![1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seite 204 enthalten. Der auf der gegenüberliegenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Indem wir denken, verwandeln wir Körperliches unausgesetzt in Geistiges und tragen dadurch unser Theil bei zur Rematerialisation des Stoffes in Kraft.[3]

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 204.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 205.

siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]