Klarinettenmenzel

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Klarinettenmenzel
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Der Weg zum Glück

Der Klarinettenmenzel oder Clarinettenmenzel heißt eigentlich Menzel und ist ein Hufschmied und Laienmusiker aus Slowitz.

Er war von Geburt und Herzensliebe ein echter Bayer und sprach, obgleich er bereits seit langen Jahren hier in dem böhmischen Dorfe als Hufschmied wohnte und lebte, heut immer noch seine vaterländische Mundart. Er hatte ein rothes, dickes Gesicht, war überhaupt sehr behäbig und beleibt und ging grundsätzlich nur in bayrischer Gebirgstracht – Bergschuhe, Wadenstrümpfen, Lodenjoppe, Gurt und einen Hut mit Spielhahnfeder [...]
Sein Mund hatte eine eigenthümliche Lage angenommen. Er war nämlich stets zugespitzt, mit aufgeblasener, vorgeschobener, runder Oberlippe. Das sah sehr possierlich aus, hatte aber einen guten Grund, und dieser Grund war die Clarinette.[1]

Von einem Alteisenhändler erwarb er unter anderem Gerümpel eine derangierte B-Klarinette, die er nach seinen Vorstellungen recht eigenwillig restaurierte.

Er ist der Musikdirektor des Musikantentrios "die Wenzelei". Das Trio besteht aus dem Klarinettenmenzel, dem Rumpelfrenzel und dem Posaunenwenzel. Menzel legt großen Wert darauf, während der musikalischen Auftritte als Direktor anerkannt zu werden.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der Weg zum Glück. In: Karl Mays Werke, S. 32514 (vgl. KMW-II.29, S. 1790).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.