Ladrillos

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Ladrillos
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Waldröschen

Ladrillos ist ein Ort unweit der Hazienda del Erina.

Ladrillos ist ein spanisches Wort und bedeutet zu deutsch Ziegelsteine. Die Urbewohner Mittelamerikas bauten nämlich ihre Pyramiden und Städte meist aus in der Sonne gedörrten Pack- oder Ziegelsteinen, welche von ihnen Adobes genannt wurden, bei den Spaniern aber Ladrillos hießen. Man findet noch heute die Ruinen solcher Adobesstädte und bewundert die Kunst, mit welcher jene Urvölker zu bauen verstanden. Hier und da trifft man mitten im Urwalde, mitten in der Savanne oder in einer Felseneinöde ein einsames, halb oder auch ganz zerfallenes Gemäuer, welches aus solchen Ladrillos besteht und als Zeuge dient, daß früher diese Einöden bewohnt und bebaut waren.
Auch in der Nähe der Hazienda del Erina gab es eine solche Ruine. Sie lag höchstens eine halbe Stunde von dem Hause entfernt mitten in einem Felsengewirr und wurde von Gedorn und Schlingpflanzen so überwuchert, daß sie ganz unzugänglich war. Aber kurz vor der eingefallenen Frontmauer des einstigen Gebäudes befand sich ein rundes Loch, gerad so, als ob hier ein Schacht ausgefüllt worden sei. Dieses Loch war zugänglich und an seinem Rande von dichtem Gebüsch umstanden [...][1]

Hier erwartet Verdoja den Anführer der Briganten.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Waldröschen. In: Karl Mays Werke, S. 11738 f. (vgl. KMW-II.5, S. 1418 f.).