Lyrik

Aus Karl-May-Wiki
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Lyrik unterscheidet sich von der Prosa durch ihre äußere Form: Vers, Versmaß, Strophenbau, Rhythmus, Reim. Einiges davon, aber nicht alles zusammen, muss gegeben sein, damit von Lyrik (oder eben auch von einem "Gedicht") gesprochen wird.

Karl Mays Lyrik[Bearbeiten]

In allen Schaffensphasen schrieb Karl May Gedichte – mitunter sorgfältig konstruierte Gebilde, manchmal schnell improvisierte Gelegenheitsverse.

Er selbst hielt von Lyrik sehr viel und war der Meinung, Gedichte seien die höchste Ausdrucksmöglichkeit eines empfindsamen Wesens.

Es gibt von ihm Gelegenheitsgedichte, Gedichte religiösen Inhalts, Gedichte mit Aussagen zu sich selbst, Gedichte, die literarische Vorbilder aufgreifen, und auch noch genügend, die sich keiner Kategorie zuordnen lassen.

1872 erschien das vierzeilige Gedichtlein Meine einstige Grabschrift im Neuen Deutschen Reichsboten. Älter sind möglicherweise Weihnachtsabend und Die fürchterlichste Nacht. Viele Gedichte streute er – wie damals oft üblich – in seine Werke ein, benutzte sie als Einleitung eines Kapitels oder ließ sie von seinen Helden singen oder rezitieren. Wenn um die Berge von Befour ist ein solches mehrfach benutztes Gedicht.

In den Kolportageromanen finden sich Zitate aus 183 Liedern und Gedichten aus eigener und fremder Hand.[1]

Er selbst veröffentlichte nur einen Gedichtband (Himmelsgedanken, 1900), der aber kein Verkaufserfolg war. Ein geplanter zweiter Band blieb deshalb unveröffentlicht. May war über die mangelnde Resonanz sehr enttäuscht, doch die Kritik war mehr oder weniger einhellig der Meinung von Hermann Cardauns: Als lyrischen Dichter müssen wir uns Herrn May verbitten.[2]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Wehnert/Petzel: Das neue Lexikon rund um Karl May, S. 269.
  2. Hermann Cardauns: Leo Taxil, Robert Graßmann und – Karl May. Vortrag gehalten in Dortmund am 6. November 1901; das Zitat findet sich, in Anlehnung an die Dortmunder Zeitung Tremonia vom 8. November 1901, in Mays Autobiographie; vgl. den Reprint Mein Leben und Streben, hrsg. von Hainer Plaul, Hildesheim–New York 1975, S. 208 und 409 f.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  • Zahlreiche Gedichte Karl Mays im Originaltext online bei zeno.org.