Müllerröschen

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Das Müllerröschen oder Die Schlacht bei Jena war der Titel eines Puppentheaterstücks, das vermutlich um 1851 von Heinrich Lißner in Ernstthal aufgeführt wurde und das Karl May gesehen hat.

Es gab Theater. Zwar nur ein ganz gewöhnliches, armseliges Puppentheater, aber doch Theater. Das war im Webermeisterhause. Erster Platz drei Groschen, zweiter Platz zwei Groschen, dritter Platz einen Groschen, Kinder die Hälfte. Ich bekam die Erlaubnis, mit Großmutter hinzugehen. Das kostete fünfzehn Pfennige für uns beide. Es wurde gegeben: "Das Müllerröschen oder die Schlacht bei Jena".[1]

Inhalt[Bearbeiten]

zeitgenössische Illustration

Rosa Brand, genannt "Müllerröschen", ist eine Waise und die Pflegetochter des Auerstedter Müllers. Der Müllersohn liebt sie, aber sein Vater hätte lieber eine reiche Schwiegertochter, obwohl er das freundliche und fleißige Mädchen sehr gern mag.

Am Tag vor der Schlacht bei Jena und Auerstedt (Thüringen) kommen französische Offiziere zur Mühle. Die Bewohner fürchten sich, aber einer der Offiziere gibt sich dem Müllerröschen als sein verschollener Bruder zu erkennen und deponiert ein Päckchen in der Mühle.

Er fällt im Kampf und wird von Röschen heftig betrauert. Als das Päckchen, das er ihr hinterlassen hat, geöffnet wird, enthält es eine größere Geldsumme, so dass das Röschen als nunmehr reiche Erbin den Müllersohn heiraten kann.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Mein Leben und Streben, S. 55 (ohne genaue Datierung).

Literatur[Bearbeiten]