Mülsen St. Jacob

Aus Karl-May-Wiki
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Mülsen St. Jacob ist heute Teil Mülsens. Mülsen erstreckt sich im Landkreis Zwickau entlang des Mülsenbaches, der ein rechter Zufluss der Zwickauer Mulde ist.

Im 19. Jahrhundert gehörte Mülsen St. Jacob zur sächsischen Kreishauptmannschaft Chemnitz und zur Amtshauptmannschaft Glauchau. Im Jahre 1905 hatte der Ort 3.775 Einwohner.

1999 entstand aus den Orten Marienau, Neuschönburg, Ortmannsdorf, Mülsen St. Niclas, Mülsen St. Jacob, Mülsen St. Micheln, Stangendorf, Thurm, Niedermülsen, Wulm und Berthelsdorf die Gemeinde Mülsen, das größte Dorf Sachsens.

Karl May in Mülsen St. Jacob[Bearbeiten]

Zunächst hat Karl May gewissermaßen familiäre Bindungen nach Mülsen St. Jacob, denn sein Stiefgroßvater Christian Traugott Vogel wurde am 14. März 1783 in diesem Ort geboren.

May selbst hielt sich in seiner zweiten Vagantenzeit, am 15. Juni 1869, in Mülsen St. Jacob auf. Er gibt sich als Expedient des Advocaten Dr. Wilhelm Michael Schaffrath in Dresden aus und lädt den Bäckermeister Christian Anton Wappler und dessen drei Söhne ein, wegen einer Erbschaftsangelegenheit nach Glauchau zu gehen. Während die Herren sich hoffnungsvoll auf den Weg machen, kehrt Karl May um, sucht die zurückgebliebenen Frauen auf, gibt sich als höherer Beamter der geheimen Polizei aus und konfisziert 28 Taler "Falschgeld".

Genau einen Monat darauf, am 15. Juli 1869, findet in Mülsen St. Jacob ein Lokaltermin zur Gegenüberstellung der Personen mit dem inzwischen gefangenen Karl May statt.

Weblinks[Bearbeiten]

  • Der vollständige Eintrag Mülsen in Meyers Großem Konversations-Lexikon (1905).
  • Der vollständige Eintrag Mülsen in der großen Wikipedia.