Marta Uhlig

Aus Karl-May-Wiki
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Johanna Maria Gabriele Marta Uhlig war eine Freundin Klara Mays. Sie wohnte 1944 in Bad Weißer Hirsch, Zeppelinstraße 4; unweit von Lucia Lieberknecht.

Zeichnung von Marta Uhlig auf Karl May in Leipzig Nr. 17

Von ihr stammen zwei Aquarelle, von denen eins Karl Mays Grabmal auf dem Radebeuler Friedhof in künstlerisch verfremdeter Umgebung (auf einer Anhöhe stehend) darstellt, und das andere eine Gräberreihe mit Weg und links im Vordergrund dominierend eine Birke zeigt. Dieses Bild hing in der Villa 'Shatterhand'. Auf der Rückseite des Rahmens befindet sich ein Zettel[1] Klara Mays:

Letzte Ruhestätte von:
Richard Plöhn * 22. 6. 1853. † am 14. 2. 1901.
exhumirt am 28. 4. 1942, weil seine Mutter Jüdin war und Nationalsozialisten deshalb dort keine Feier halten könnten Karl May zu ehren.
und meiner Mutter Wilhelmine Beibler geb Höhne * 31. Juli 1837 † 27. 7. 1909[2] weil Karl May allein in der Gruft liegen solle. Beide am 28. 4. 42 in Tolkewitz verbrannt und beide Urnen hier, unter der Birke beigesetzt. Bild gezeichnet von Frl. M. Uhlig, meiner lieben Freundin in Dankbarkeit für dieses Bild
Klara May

Weitere Bilder zeigen den "Karl-May-Hain Radebeul" oder die "Villa Bärenfett" und wurden von Klara May als Postkarten verwendet.[3]

Sie unterschrieb für Klara May, die ihre Hand nicht mehr bewegen konnte, den Schenkungsvertrag vom 12. Dezember 1944.[4]

Sonstiges[Bearbeiten]

In der Sekundärliteratur wird sie meist "M. U." genannt, da sie ihre Bilder so signierte und ihr Name nicht allgemein bekannt ist.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. zitiert nach Steinmetz, Grabmal, S. 61
  2. korrekt wäre 27. 6. 09
  3. Karl-May-Handschriften, S. 175 und 262
  4. Steinmetz, Grabmal, S. 89

Literatur[Bearbeiten]