Max Walther

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Werke mit
Max Walther
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Der Weg zum Glück

Max Walther ist ein Lehrer und Dichter, der von Regensburg nach Hohenwald zieht. Er ist am Ende der Handlung etwa vierundzwanzig Jahre alt.

Er ist – wie sich herausstellt – der uneheliche Sohn des Barons Friedrich von Alberg und somit Halbbruder von Milda von Alberg. Seine Mutter heißt Bertha Hiller.

Er ist ein Bekannter des Musikdirektors Naumann und Studienfreund Rudolf von Sandaus.

Die Gestalt [...] war stark und kräftig. Seine Augen hatten den ruhigen, sicheren Blick eines Menschen, welcher weiß, was er will, und trotz seiner Jugend bereits viel zu seinem Vortheile erfahren hat.[1]

Er hat eine kräftige, sonore Stimme und ist ein geschickter Ringer und Fechter. Seine Mutter hatte ihn kurz nach seiner Geburt in der Nähe von Regensburg vor dem Häuschen des Tagelöhners Beyer ausgesetzt. Da Beyer arm war, kam Max ins Waisenhaus. Gönner ermöglichten ihm, Volksschullehrer zu werden. In seiner Freizeit war Max Dirigent eines Gesangsvereins in Regensburg. Auf einem Maskenfest lernte er Martha Claus kennen. Max verliebte sich in sie. Auch Martha verliebte sich in Max, sie wusste, dass er ein Bändchen Gedichte "verbrochen" hatte: Als idealer Ehemann schwebt ihr ein Dichter vor. Sie gibt Max zu verstehen, dass sie ihn in Hohenwald erwarten würde. Max bat daraufhin um Versetzung auf die Lehrerstelle in Hohenwald, die als Strafstelle gilt. Als Max Walther nach Hohenwald kommt, lernt er Martha als herzlose, hochmütige, auf ihren Reichtum eingebildete Tochter des Silberbauern kennen, die ihn auffordert, seinen Beruf aufzugeben und sich als Dichter einen Namen zu machen, denn ein Dorfschullehrer wäre ihr nicht gut genug. Max weist sie barsch zurecht und eine weitere Zurechtweisung durch die Feuerbalzerin tut das ihre: Martha geht in sich und ändert sich. Max gerät dann mit ihrem selbstherrlich in Hohenwald als Dorfschulze agierenden Vater und dessen rohem Sohn, den er wegen eines Überfalls auf Liesbeth Weise verprügelt, aneinander. Max Walther geht sofort freundschaftliche Beziehungen zu den Armen des Dorfes, dem Finkenheiner und der Feuerbalzerin, denen er in ihrem Elend hilft, ein. Martha gegenüber bleibt er aber unverdient hart und ignoriert ihre äußere Veränderung (einfaches Kleid, kein Schmuck, kein Silber) ebenso wie ihren inneren Wandel (demütig und freundlich, hilfsbereit und sich nach einem guten Wort verzehrend).

Er schafft es auch, in Hohenwald ein ordentliches Schulwesen einzurichten. Zusammen mit dem Wurzelsepp klärt er die zahlreichen Verbrechen des Silberbauern auf. Martha, deren Stolz durch die Aufdeckung der Verbrechen ihres Vaters gebrochen wurde, verlässt heimlich Hohenwald, nachdem sie vergeblich auf eine versöhnende Geste von Max wartete. Max dichterische Begabung fällt König Ludwig II., der zufällig Max' vieraktiges Theaterstück Der Schutzgeist findet, auf. Er fordert Max Walther zu einer Probe seiner Kunst auf: Max improvisiert das Fannalied. Dem Wurzelsepp gelingt es, anhand eines schwarzen Kreuzchens, das Max Walther noch von seiner Mutter hat, dessen Mutter zu finden und Mutter und Sohn zusammenzubringen. Der Wurzelsepp ermittelt auch den Vater, der sich der Mutter gegenüber als "Curt von Walther" ausgegeben hatte. Der als Friedrich von Alberg identifizierte Vater weigert sich jedoch, Max als seinen rechtmäßigen Sohn anzuerkennen. Ludwig II. ermöglicht Max zusammen mit dem Maler Johannes Weise eine Reise nach Ägypten, die Max Walther zu zwei Büchern inspiriert. Von Max stammt auch der Text der in Scheibenbad aufgeführten Oper Götterliebe. Auf dem Rückweg aus Ägypten machen Johannes und Max in Triest Station. Sie sprengen dort zusammen mit dem Wurzelsepp den Mädchenhändlerring des Juden Baruch Abraham und befreien Anita Ventevaglio, Paula Kellermann und Ludwig II. aus den Händen der Verbrecher.

Der Wurzelsepp, der Martha in Wien traf, wo sie inzwischen charakterlich geläutert als Dienstmädchen arbeitet, bestellt sie nach Triest und führt sie mit Max zusammen. Beide beschließen zu heiraten.

Sonstiges[Bearbeiten]

Der junge Lehrer Max Walther ist wohl eine der deutlichsten Selbstspiegelungen Karl Mays, wobei auch hier natürlich viel "was wäre wenn..." mit einfließt.

In der Bearbeitung des Karl-May-Verlages Der Habicht trägt er den Namen Martin Huber.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der Weg zum Glück. In: Karl Mays Werke, S. 34565 (vgl. KMW-II.31, S. 3103).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.