Mutter Thick (Hoboken)

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Werke mit
Mutter Thick (Hoboken)
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Auf der See gefangen
Der Kiang-lu (nur erwähnt)

Mutter Thick ist in "Auf der See gefangen" eine Boardinghouse-Besitzerin in Hoboken (New York) und eine sehr resolute Frau.

Boardinghouse[Bearbeiten]

»Mutter Thick in Hobokken,« welch' einen prächtigen, anheimelnden Klang hat doch dieser Name für die seefahrenden Angehörigen aller Nationen, die einmal vor New-York vor Anker gegangen sind!
»[...] wer nur ein einziges Mal bei ihr gewesen ist, der weiß von ihren Eigenthümlichkeiten zu erzählen, von ihrer Liebenswürdigkeit zu rühmen und sehnt sich, wieder einmal bei ihr an Bord gehen zu dürfen. Aber [...] sie [...] hat einen gar strengen Begriff von Ambition und wahrt das Renommee ihres Hauses eigenhändig und in so kräftiger Weise, daß schon mancher alte, widerhaarige Seemann die Kraft ihrer dicken Fäuste und die Unwiderstehlichkeit ihrer fetten Arme aus eigener Erfahrung kennen gelernt hat [...] Wem es aber einmal geglückt ist, sich ihr Vertrauen zu erwerben, der darf auf ihren Schutz und Beistand in jeder Beziehung rechnen«[1]

Mutter Thick handelt mit falschen Pässen. Sie ist eine intime Freundin Peter Polters und nimmt sich des bestohlenen Heinrich Wallerstein an. Dieser trifft bei ihr Peter Polter und Richard von Treskow, die ihn zu Sam Fire-gun bringen. Vor der Abfahrt mit der "Alba" nach Deutschland kehren alle Helden des Romans wieder bei ihr ein.

Mutter Thick aus Hoboken wird auch von Frick Turnerstick besucht, der Stammgast zu sein scheint und in der Erzählung Der Kiang-lu eine entsprechende Bemerkung macht.

Sonstiges[Bearbeiten]

Eine "Mutter Thick" gibt es bei Karl May zweimal, hier in Hoboken und im Roman "Old Surehand II" in Jefferson City.

Im Band 19 des Karl-May-Verlages "Kapitän Kaiman" werden die zwei Personen zu einer zusammengefügt, was nach Mays Hinweis:

[...] nach Hoboken, der Schwesterstadt von New York. Dort giebt es, grad so wie hier, auch eine liebe, gute Mutter Thick, die von den bei ihr verkehrenden Seeleuten hoch verehrt wird und das Gesicht eines jeden kennt, der einmal bei ihr gewesen ist. Die Gleichheit der Namen ist nichts Auffälliges, denn der amerikanische Seemann pflegt jede wohlbeleibte Wirtin gern >Mutter Thick< zu nennen.[2]

mit einem zusätzlichen Einschub festgestellt wird:

Dort residierte in ihrer Hafenkneipe unsere liebe, gute Mutter Thick [...] damals in der alten Seemannskneipe unserer Mutter Thick in Hoboken.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Auf der See gefangen. In: Frohe Stunden, Verlag Bruno Radelli, Dresden 1878, 4. Kap., S. 546.
  2. Karl May: Old Surehand II. Band 15 der Gesammelten Reiseerzählungen, Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1894, 3. Kap., S. 564.

im Hörspiel[Bearbeiten]

Gesprochen wurde die Rolle von

siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.