Pa-ware

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Pa-ware
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

"Weihnacht!"

Das Pa-ware ("Heißes Wasser") ist ein Zufluchtsort der Schoschonen bei plötzlichen Wetterstürzen. Old Shatterhand und Winnetou ziehen sich wegen des Wintereinbruchs mit ihren Gefährten in das von einer heißen Quelle erwärmte Tal zurück.

Hier, wo wir standen, lag der Schnee stellenweise mannshoch; vor und unter uns aber war keine Spur vom Winter zu bemerken; da war alles, alles grün! Man denke sich einen sehr tiefen, langgestreckten Krater, der keinen eigentlichen Zugang hat und dessen Wände auf drei Seiten fast senkrecht abfallen, auf der vierten dagegen allmählich. Den Grund dieses Kraters füllt zur Hälfte ein See, dessen Wasser so warm ist, daß man glaubt, es unter den daraufliegenden Dämpfen brodeln zu sehen. Diese Wärme steigt nach oben, schmilzt im Winter bis fast ganz zur Höhe jede Spur von Schnee sofort hinweg und hat einer reichen, immergrünen Vegetation das Leben gegeben, welche das Wild des Waldes über die kalte Jahreszeit hinwegtäuscht und es veranlaßt, hier auf der Höhe standzuhalten. Das war das Pa-ware, was zu deutsch »heißes Wasser« bedeutet. Da war es freilich kein Wunder, daß es um diese Zeit Elks hier gab.[1]

Als die ihnen nachfolgenden Verbrecher um Corner von einer Lawine verschüttet werden, gelingt es Old Shatterhand, Hiller vor einem hungrigen Bären zu retten. Gemeinsam mit inzwischen eingetroffenen Schoschonen feiern die Freunde im Tal das Weihnachtsfest. Carpio stirbt. Hiller kann rehabilitiert mit seiner Familie in die Heimat zurückkehren.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: "Weihnacht!" Band XXIV der Gesammelten Reiseerzählungen, Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1897, 5. Kap., S. 582.