Paris

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Paris
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Waldröschen
Die Liebe des Ulanen
Der Mahdi/Im Sudan (Hausschatzfassung)

Paris ist die Hauptstadt Frankreichs und der Region Île-de-France. Der Fluss Seine teilt die Stadt in einen nördlichen Teil (rive droite, rechtes Ufer) und einen südlichen Teil (rive gauche, linkes Ufer).

Paris ist die eigentliche Protagonistin in Eugène Sues Monsterroman Les mystères de Paris (1843; dt. Die Geheimnisse von Paris). Diesem Werk wird eine wichtige Rolle im Vorfeld der Revolution von 1848 zugeschrieben, indem es das Klima für die Revolution vorbereitete.

Paris war in den Jahren 1855, 1867, 1878, 1889, 1900 und 1937 Veranstaltungsort von sechs Weltausstellungen, welche die kulturelle und politische Bedeutung der Stadt unterstrichen. Nach dem Niedergang des Zweiten Kaiserreiches und der Einnahme der Stadt durch deutsche Truppen erhob sich 1871 die so genannte Pariser Kommune, die sich aus Arbeitern, Handwerkern und Kleinbürgern zusammensetzte, gegen die konservative provisorische Regierung der Republik. Paris erlebte zwischen 1871 und 1914 eine Blütezeit in der belle époque.

Paris im Werk Karl Mays[Bearbeiten]

im Waldröschen[Bearbeiten]

In Paris lebt auch Karl Sternaus Lehrer, Professor Charles Francois Letourbier, seine Frau und das Stubenmädchen Maria.

Geht man in Paris am rechten Ufer der Seine vom Bassin du Canal St. Martin nach dem Boulevard Morland hinab, so kommt man nach den Quais des Célestins, des Ormes, de la Greve, Pelletier, de Gévres und de la Mégisserie. Hinter dem Letzteren zieht sich vom Platze des Louvres nach der Place du Chatelet als Fortsetzung der Rue des Pretres die Straße St. Germain l'Auxerrois, an welcher sich die Mairie des vierten Arrondissements befindet. Gegenüber dieser Mairie, in der Rue des Lavande, Nummer 4, bewohnte Professor Letourbier die erste Etage.

Die Rue des Lavande verbindet die große Rue de Rivoli mit dem Quai de la Megisserie.

Als Sternau auf der Flucht von Spanien nach Rheinswalden Paris besucht, wohnt er im Hotel d'Aigle.

Dieses lag in der Rue de la Barillerie, und er mußte daher [von Prof. Letourbier] durch die Saunerie über den Pont Change gehen.

Links am Quai Conti gleich am Beginn der Straße Guénégaud wohnt Mutter Merveille, die einen Kaffeeausschank betreibt. Ein regelmäßiger Gast ist der Seinematrose Gardon. In einem Hinterhaus der Rue St. Cloy wohnt Annette Mason mit ihrem Vater und ihrem Bruder Gerard. Papa Terbillon wohnt im Keller eines Hauses der Rue de l'Odeon. Der berüchtige Hehler Etienne Lecouvert wohnt in der Rue des Carmes und betreibt dort eine Kneipe. In der Rue de la Poterie befindet sich ein Freudenhaus, in dem Mignon arbeitet. Das Hotel de l'Empereur auf der Rue de St. Quentin ist in der Nähe des Nord-Bahnhofs. Hier wohnt für kurze Zeit Alfonzo de Rodriganda. Alfonzo de Rodriganda und Gerard Mason verlassen Paris zusammen und reisen mit dem Zug nach Deutschland.

in Die Liebe des Ulanen[Bearbeiten]

Paris ist einer der wichtigsten Handlungsorte des Romans Die Liebe des Ulanen. Erstmals erwähnt wird Paris als Ausgangspunkt der Reise von Graf Rallion von Paris über Nancy, Metz und Thionville nach Ortry.

Ein weiterer Abschnitt des Romand beschreibt Paris zur Zeit der napoleonischen Kriege. Hier lernt der junge Husarenoffizier Hugo von Königsau seine spätere Frau Margot Richemonte kennen. Es werden zum Teil detailliert Straßen und Häuser in Paris beschrieben, wie zum Beispiel:

  • das Palais des Herzogs von Otranto Rue Cerutti, als Wohnung Blüchers
  • die Gastwirtschaft Very in den Tuilerien
  • die Rue d'Ange 10, die Wohnung der Familie Richemonte
Jardin des plantes

in Der Mahdi[Bearbeiten]

Am Ende des Romans Der Mahdi. Band II. Im Sudan gibt es ein kleines Nachspiel in Paris, wo der Ich-Erzähler – im Hotel Violet wohnend – im jardin des plantes eine sudanesische Völkerschau besucht.

Sonstiges[Bearbeiten]

Während Karl May zur Orientreise aufbrach, reisten Emma May, Richard und Klara Plöhn über Paris nach Hause und legten in der französischen Hauptstadt eine mehrwöchige Verschnaufpause ein.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]