Poseidon (Scepter und Hammer)

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Poseidon ist in Karl Mays Roman Scepter und Hammer der Name zweier Segelkriegsschiffe. Der Steuermann Balduin Schubert erzählt seinem Freund Karavey über die eine "Poseidon", eine Fregatte aus Norland, die nur dieses eine Mal erwähnt wird:

Ich steuerte damals die Fregatte "Poseidon", das beste Schiff und den schnellsten Segler unserer Marine.[1]

Das unter süderländischer Flagge segelnde Linienschiff "Poseidon" wird in der Schlacht der beiden Flotten von der Fregatte Sperber des norländischen Kommodore Arthur von Sternburg aufgebracht.

"Ein Linienschiff, Süderländer. Kenne ihn sehr genau; heißt Poseidon ist sehr alt und nicht gut beweglich."
"Sonst aber ist er uns überlegen, Kommodore!"
"Etwas größer und etwas mehr Mannschaft und Kanonen; werden aber rasch mit ihm fertig werden." [...]
Die Fregatte öffnete ihre zwei Lukenreihen und krachte los. Die Poseidon erbebte unter dem Druck der Kugeln [...][2]

Die wendigere Fregatte gibt der "Poseidon", deren Salve danebenging, eine zweite Breitseite und entmastet sie. Dann verspricht Sternburg seinen Stückmeister (Richtkanonier) Martin 50 Thaler, wenn er ihr das Steuer zerschießt. Mit einem Meisterschuss zertrümmert Martin den Steuerhebel der "Poseidon". Als auch noch Katombos Schiff Tiger in die Schlacht eingreift, ergibt sich die "Poseidon" zusammen mit den beiden sie begleitenden Kriegsschiffen den Norländern.

Die etwas unklare Schilderung des Seegefechtes lässt es allerdings nicht als sicher erkennen, ob der entscheidende Schuss das Steuer der "Poseidon" oder das des sie begleitenden zweiten Linienschiffes getroffen hat.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Scepter und Hammer. Für alle Welt!, Stuttgart 1879/80, 4. Jg., S. 417.
  2. Karl May: Scepter und Hammer, S. 805 f.