Ralf Wolter

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Ralf Wolter
im Karl-May-Film
Filmkulisse.jpg

Der Schatz im Silbersee
Winnetou 1. Teil
Old Shatterhand
Der Schut
Der Schatz der Azteken
Durchs wilde Kurdistan
Im Reiche des silbernen Löwen
Die Pyramide des Sonnengottes
Winnetou 3. Teil
Winnetou und das Halbblut Apanatschi
Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten
Mein Freund Winnetou

Ralf Wolter als Sam Hawkens...
...und als Halef

Ralf Wolter (* 26. November 1926 in Berlin, † 14. Oktober 2022) war ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten]

Nach dem Abschluss der Berliner Schauspielakademie spielte Ralf Wolter, der aus einer Artistenfamilie stammte, an verschiedenen Theatern in Berlin und Potsdam. Seine Leidenschaft für humoristische Texte und Musik brachte ihn zum Kabarett.

1951 hatte er in Die Frauen des Herrn S. seinen ersten Filmauftritt. Schon bald galt Wolter als Idealbesetzung für liebenswerte Trottel und Tollpatsche, seriöse Rollenangebote blieben jedoch aus. In den Folgejahren war er unter anderem in den Komödien und Lustspielen Die Beine von Dolores, Wenn die Conny mit dem Peter und Freddy, die Gitarre und das Meer zu sehen.

1961 spielte er an der Seite von James Cagney und Horst Buchholz in Billy Wilders Komödie Eins, zwei, drei (One, Two, Three) einen russischen Agenten mit Glatzkopf.

1962 gelang ihm dann mit dem Karl-May-Western Der Schatz im Silbersee der Durchbruch.

Nach Die Heiden von Kummerow und ihre lustigen Streiche (1967) und dem letzten Winnetou-Abenteuer Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten (1968) wurden seine Rollen in verschiedenen Softsex-Klamotten mit der Zeit immer kleiner und banaler.

Ab 1975 war er überwiegend in Fernseh-Produktionen wie Tatort, Der Alte, Das Schloss am Wörthersee oder Küstenwache zu sehen. 1991 arbeitete er im Rahmen der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg ein letztes Mal mit Pierre Brice zusammen.

Ralf Wolter, der in über 50 Jahren in fast 150 Filmen zu sehen war, gilt als einer der beliebtesten und bekanntesten deutschen Komödianten der 1960er und 1970er Jahre.

Ralf Wolter und Karl May[Bearbeiten]

In der ersten Winnetou-Verfilmung spielte Wolter den Sam Hawkens, den treuen Begleiter der beiden Helden Winnetou (Pierre Brice) und Old Shatterhand (Lex Barker) und des englischen Lords Castlepool (Eddi Arent). Diese Rolle übernahm er auch in sechs weiteren Kinofilmen und in der 14-teiligen Fernsehserie Mein Freund Winnetou (1980).

In Der Schut, der ebenfalls auf einem Roman von Karl May basiert, stellte Wolter 1964 erstmals den Hadschi Halef Omar dar, den er auch in Durchs wilde Kurdistan (1965) und Im Reiche des silbernen Löwen (1965) spielte.

In den Karl-May-Filmen Die Pyramide des Sonnengottes (1965) und der Fortsetzung Der Schatz der Azteken (1965) war er der schwäbische Kuckucksuhrenvertreter Andreas Hasenpfeffer, der im Urtext nicht vorkommt.

Weblinks[Bearbeiten]