Rolf Schauerte

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Rolf Schauerte (* 7. Oktober 1955) ist zwischen 1976 und 2016 bei den Karl-May-Spielen Elspe (Sauerland) als Darsteller und Kaufmann aktiv gewesen.

Ursprünglich wollte Rolf Schauerte die Zeit nach dem Abitur in Schmallenberg im Mai 1976 bis zum Beginn des Wehrdienstes bei der Deutschen Bundeswehr am 01.07.1976 mit einem Job in der Elsper Saloon-Gastronomie überbrücken. Hier knüpfte er aber schnell Kontakt zu den Schauspielern und Stuntmen und gehörte schon bald zum Elsper Team. Ab 1977 erhielt er eine Ausbildung bei den Karl-May-Festpielen als Stuntman, Reiter und Schauspieler – u. a. durch den langjährigen Regisseur Karl-Heinz Walther.

Von Oktober 1977 bis Mai 1983 studierte er BWL an der Universität Köln mit den Schwerpunkten Marktforschung und Marketing, Organisation und Produktmarketing. Seine Arbeit zum Diplom-Kaufmann schrieb er über die Einführung der Textverarbeitung und der automatischen Datenverarbeitung bei den Karl-May-Spielen Elspe. Über viele Jahre war Rolf Schauerte verantwortlich für das Marketing der Festspiele und für die Planung, Organisation und Durchführung von Firmen-Events. Von 2008 bis 2011 war er Geschäftsführer der Western Country GmbH, von 2011 bis 2016 Geschäftsführer der Tochter Elspe Event GmbH. 2013 gründete Rolf Schauerte seine eigene Firma: die Schau-Events GmbH. Bis heute ist er einer Gesellschafter der Elspe Festival GmbH.

Bereits parallel zum Studium trat Schauerte als Schauspieler bei den Karl-May-Festspielen auf, erstmals 1977 und auch bei den Gastspielen in Ratingen und Wien. Er mimte in all den Jahren bis 2016 Banditen und Prügelknaben. Lediglich zum 50. Jubiläum der Karl-May-Festspiele Elspe im Jahre 2008 wechselte er die Seiten und spielte den Old Surehand. Seine erste Hauptrolle bekam er im Jahre 1978, als er sich mit Peter Hüttemeister die Rolle des Santer in Winnetou I teilte. Seit 1992 spielte er den Oberbösewicht (Ausnahme: in Unter Geiern ist er traditionell der rauhbeinigere Unteranführer Preston gewesen). Neben dem schwarzen Voll- und später Dreitagebart wurde sein Markenzeichen der Sprung durch das geschlossene Fenster, den man bis 1991 weit über 1.500 Mal zählte.

Rolf Schauerte hat auch eine komische Ader, die aber im Sommer auf der Naturbühne nur selten zu sehen war. In anderen Produktionen, z.B. den Dinnershows, die im Herbst/Winter in der Elspe-Festival-Halle aufgeführt werden, spielte er häufig auch komische Rollen, beispielsweise Butler James in Dinner for one. Außerdem liebt er die Musik, singt und spielt seit seinem achten Lebensjahr Gitarre. Er ist bereits als Solist aufgetreten, ebenso mit seinem Bühnenkollegen Wolfgang Kirchhoff und neuerdings mit der Band „Anyway L.E.“ auf. Besonders mag er die Musik der Beatles, auch Eric Clapton, Queen, Elton John und Phil Collins gehören zu seinen Favoriten. Seine zweite große Leidenschaft ist der Sport: Angefangen hat er mit Leichtathletik, ist dann zum Boxsport gekommen und hat später auch Tennis gespielt. Ebenso ist er großer Fußball-Fan und Mitglied von Borussia Dortmund (BVB).

Er ist der Vater von Svenja Schauerte und Ricarda Schauerte.

Rolf Schauerte und Karl May[Bearbeiten]

Bühne[Bearbeiten]

Rolf Schauerte spielte bei den Karl-May-Spielen in Elspe ab der Spielzeit 1977 folgende Rollen:

Literatur[Bearbeiten]

  • Elspe: Rückzug von Urgestein Rolf Schauerte. In: Karl May & Co. Nr. 147 (März 2017), S.5
  • Klaus Bröking: 40 Jahre Elspe: Wilder Westen made in Germany, 2004, S.72-77