Schloss Wiesenstein

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Schloss Wiesenstein
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Deutsche Herzen - Deutsche Helden

Schloss Wiesenstein ist der Lieblingsaufenthalt Prinz Oskars (Oskar Steinbach), des Bruders des Großherzoges.[1] Dort spielt der Schlussteil von Karl Mays Roman Deutsche Herzen - Deutsche Helden.

Das Schloß hatte seinen Namen von dem Felsen erhalten, auf welchem es lag, und von den saftig grünen Wiesen, welche sich nach allen Seiten wie Buchten in den Gebirgswald hinein erstreckten.
Da gab es eine wunderbar reine, heilkräftige und stärkende Luft. Dies und die romantische Lage des gleichnamigen Städtchens, welches zum Schlosse gehörte, zog im Sommer die Gäste von Nah und Fern herbei. Wiesenstein war klimatischer Kurort geworden, und sein Ruf als Sommerfrische für die höheren Stände der Gesellschaft verbreitete sich mit jedem Tage weiter.[2]

Das Schloss liegt folglich in einem der Großherzogtümer, unter denen der "Gebirgswald" und der hohe Schlossfels eigentlich nur noch Baden und Sachsen zulassen, welches letztere – zum Teil das heutige Thüringen – Karl May sicherlich besser bekannt war.

Jenseits des Städtchens liegt auf einer Höhe der Rastplatz und Aussichtsturm "Oskars Ruhe". Weiterhin gehören zu dem Ensemble ein etwa eine halbe Wegstunde entfernter Meierhof sowie die vom Prinzen zugekaufte eine Kutschstunde entfernte Burg Grafenreuth.

In Abwesenheit des Prinzen "darf jeder anständig gekleidete Mensch den Schloßhof, den Garten und auch den Park betreten, [...] das Innere des Schlosses [...] [n]ur unter Führung eines Lakaien."[3]

Im Schloss existieren noch alte, unterirdische Verliese; eines darf Florin für kurze Zeit genießen.

Sonstiges[Bearbeiten]

Mögliches (Namens-)Vorbild ist Schloss Weesenstein bei Dresden.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Deutsche Herzen - Deutsche Helden. Erstausgabe, Verlag H. G. Münchmeyer, 16. Januar 1886, S. 2303, Onlinefassung.
  2. May: Herzen - Helden, S. 2304, Onlinefassung.
  3. May: Herzen - Helden, S. 2337, Onlinefassung.