Suleimania

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Sulaimaniyya (arabisch ‏السليمانية‎ as-Sulaimāniyya; kurdisch ‏سلێمانی‎, Silêmanî) ist die zweitwichtigste Stadt der heutigen Autonomen Region Kurdistan im Irak. Sie liegt östlich von Mossul im Nordosten des Irak, und hatte im Jahre 2010 807.614 Einwohner.

Sulaimaniyya wurde 1784 von dem kurdischen Prinzen Ibrahim Pascha Baban gegründet. Er benannte die Stadt nach dem damaligen Beylerbey von Bagdad Büyük Süleyman Pascha. Ferner hieß einer der Vorfahren des Stadtgründers Silêman Pascha. Ab 1811 hatte die Qādirīya den meisten Einfluss in der Stadt, nachdem sie sich gegen den Sufismus durchgesetzt hatte. In einem Reisebericht von 1812 werden 15 nestorianische, 12 armenische, 4 jakobitische[1] und an die 4000 muslimische Familien erwähnt. Um 1820 unterstellte sich der Pascha von Sulaimaniyya Persien, bis die Osmanen sie 1847 zurückeroberten. Von 1922 bis 1924 war die Stadt Hauptstadt des nicht anerkannten kurzlebigen Königreiches Kurdistan.

Suleimania
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

nur erwähnt in:
Nûr es Semâ - Himmelslicht
Ein Rätsel/Im Reiche des silbernen Löwen I
Im Reiche des silbernen Löwen II

Bei Karl May[Bearbeiten]

In Karl Mays Marienkalendergeschichte Nûr es Semâ - Himmelslicht kommen die Mitglieder der Todeskarawane, die Alam ermorden wollen und von Kara Ben Nemsi daran gehindert werden, aus Suleimania.

In der Erzählung Ein Rätsel (heute im Band I der Tetralogie Im Reiche des silbernen Löwen, ursprünglich im Band II) wird der Pascha von Suleimania - so lautet Mays Schreibweise - erwähnt. Dieser hält Marah Durimeh bei den Dawuhdijeh-Kurden gefangen.

"Etwas Sicheres wird wohl nur der Pascha von Suleimania wissen."[2]

Im Silberlöwen-Band II erzählt der Mir Alai (Oberst), der Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar bei der Gerichtsverhandlung in Hilleh hilft, er sei eine Zeit lang in Suleimania stationiert gewesen.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Jakobiten wurden die Anhänger der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien genannt
  2. Karl May: Im Reiche des silbernen Löwen II (GR27), Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1898, Band II, Fünftes Kapitel, S. 525. (Buchfassung)

Weblinks[Bearbeiten]