Tecumseh

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Idealisierendes Porträt Tecumsehs (~ 1915), auf der Grundlage eines Holzschnitts von Benson J. Lossing (~ 1860), nach zwischen 1807 und 1812 entstandenen Zeichnungen

Tecumseh (* 1768 in Ohio; † 5. Oktober 1813 am Thames River), eigentlich Tecumtha oder Tikamthi (der sich niederduckende Berglöwe), war ein bekannter politischer und militärischer Führer der nordamerikanischen Indianer vom Volk der Shawnee. Dieser Stamm lebte ursprünglich im Gebiet der heutigen US-Bundesstaaten Ohio, West Virginia, Kentucky und Pennsylvania. Tecumseh genoss schon zu Lebzeiten ein sehr hohes Ansehen und ist heute noch ein Vorbild für viele Indianer. Sein ganzes Leben lang versuchte er, eine große indianische Allianz zu bilden, stark genug, den Weißen bei der Eroberung Nordamerikas widerstehen zu können.

In der Schlacht am Thames River (Provinz Ontario in Kanada) vom 5. Oktober 1813, die nur 55 Minuten dauerte, unterlag eine britisch-indianische Armee den dreifach überlegenen amerikanischen Truppen. Die Briten flohen beim ersten Angriff, die Indianer widerstanden nur kurze Zeit. Tecumseh, der Führer der Indianer-Allianz, fiel in dieser Schlacht.

Künstlerische Verarbeitung[Bearbeiten]

Der deutsche Schriftsteller Erhard Wittek schrieb unter dem Pseudonym Fritz Steuben in den Jahren von 1930 bis 1939 einen Romanzyklus mit diesem Haupthelden.

Der deutsche Künstler Klaus Dill malte einen 12-teiligen Tecumseh-Zyklus, der 1999 in einer Ausstellung der Landesbildstelle Baden-Württemberg in Stuttgart gezeigt wurde.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]