Theodor Graeber

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Theodor Graeber ist der Verfasser des zweibändigen Romans "Die Räuberhöhle auf Monte Viso. Eine Räubergeschichte aus dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts", der im Jahre 1834 bei Ernst Friedrich Fürst in Nordhausen erschienen ist.

Von ihm stammen auch noch mindestens fünf weitere Räuberromane.

Theodor Graeber und Karl May[Bearbeiten]

Erwähnungen in Karl Mays Werk[Bearbeiten]

Wie angeleimt sitzt der Leser über solch einem Buche und staunt die glänzenden, mit allen möglichen Pinseln und Farben herausgestrichenen Gestalten an. Er lebt sich in ihre Verhältnisse, in ihre Anschauungen, in ihre Denkweise hinein; er jubelt, wenn sie Erfolg haben; er ärgert sich, wenn sie unterliegen. "Nach Sevilla, nach Sevilla!" ruft es in seinem Innern; er möchte mitthun, möchte sich mit gleichem Ruhme schmücken, sich eines ähnlichen Lebens erfreuen und würde Vater und Mutter oder Weib und Kind verlassen, um die Höhle auf dem Monte-Viso vertheidigen zu helfen oder irgend eine schöne, dunkelgelockte Marchesa zu erobern. Er merkt nicht, daß seine Rechtsbegriffe sich verwirren und ahnt ebenso wenig das Unheil, welches ihm aus dieser Verwirrung erwachsen kann. ("Ein wohlgemeintes Wort")

Der Inhalt [der Leihbibliothek] aber wurde von den Lesern immer wieder von neuem verschlungen, und ich muß der Wahrheit die Ehre geben und zu meiner Schande gestehen, daß auch ich, nachdem ich einmal gekostet hatte, dem Teufel, der in diesen Bänden steckte, gänzlich verfiel. Was für ein Teufel das war, mögen einige Titel zeigen: Rinaldo Rinaldini, der Räuberhauptmann, von Vulpius, Goethes Schwager. Sallo Sallini, der edle Räuberhauptmann. Himlo Himlini, der wohltätige Räuberhauptmann. Die Räuberhöhle auf dem Monte Viso. Bellini, der bewunderswürdige Bandit. Die schöne Räuberbraut oder das Opfer des ungerechten Richters. Der Hungerturm oder die Grausamkeit der Gesetze. Bruno von Löweneck, der Pfaffenvertilger. Hans von Hunsrück oder der Raubritter als Beschützer der Armen. Emilia, die eingemauerte Nonne. Botho von Tollenfels, der Retter der Unschuldigen. Die Braut am Hochgericht. Der König als Mörder. Die Sünden des Erzbischofs u.s.w. u.s.w. ("Mein Leben und Streben")

Sonstiges[Bearbeiten]

Der Titel ist laut Andreas Graf tatsächlich im Katalog der Leihbücherei der Schankwirtschaft Engelhardt vorhanden.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Die beiden Günther von Schwarzburg. Eine historisch-romantische Erzählung aus der Mitte des 14ten Jahrhunderts, 1830.
  • Czernokw, der Räuber-Hauptmann (zwei Bände), 1830.
  • Wilhelm Wallace, der Befreier Schottlands von der englischen Knechtschaft. Eine historische Erzählung aus dem Ende des dreizehnten und der ersten Hälfte des vierzehnten Jahrhunderts, 1831.
  • Der Wald bei Hexheim, oder König Margaretha in ihrer höchsten Bedrängniß. Eine geschichtliche Erzählung aus der zweiten Hälfte des funfzehten Jahrhunderts, während des Krieges zwischen der weißen und rothen Rose in England, 1832.
  • Die Schlacht bei Bosworth oder Richard III. und Heinrich, Graf von Richmond, 1832.
  • Der Mȯrder Murawy: Eine Rȧubergeschichte aus dem 17. Jahrhundert, 1833.
  • Fritz der Wilde, Räuber-Chef in Ungarns Wäldern (zwei Bände), 1833.
  • Die Räuberhöhle auf Monte Viso. Eine Räubergeschichte aus dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts, 1834.
  • Der welsche Räuber-Chef Ranconi und seine gefürchtete Schaar / von Th. Graeber.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]