Triest

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Triest um 1888, Schloss Miramare im äußersten Nordwesten

Triest (ital. Trieste, slowen./kroat. Trst) ist eine norditalienische Hafen- und Großstadt an der Adria direkt an der Grenze zu Slowenien.

Allgemeines[Bearbeiten]

Von 1382 bis 1918 gehörte Triest zu Österreich-Ungarn und war dessen bedeutendster Hafen sowie Hauptstadt des Kronlandes Österreichisches Küstenland (Littorale). Um 1900 galt Triest als ein literarisches Zentrum Mitteleuropas.

Nahe der Stadt steht das Schloss Miramare.

bei Karl May[Bearbeiten]

Triest
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Der Weg zum Glück
nur erwähnt in:
Durch die Wüste
Der Schut

in Der Weg zum Glück[Bearbeiten]

In Triest treffen Max Walther und Johannes Weise, aus Ägypten kommend, wieder in Europa ein. Sie besuchen hier das Judenviertel und zerschlagen einen Mädchenhändlerring.

Vom Süden her wehte eine milde Luft, und heller Sonnenschein drang selbst in die engen und sonst dunklen Gäßchen der ehemaligen Judenstadt, welche unweit des alten Kastells auf dem Schloßberge gelegen ist.
In einem dieser engen Gäßchen lagen zwei kleine, einstöckige Häuser neben einander, mit Fenstern, so klein, daß kaum ein Menschenkopf herausblicken konnte, und so niedrigen Thüren, daß selbst eine nicht zu lange Person sich bücken mußte, um ein- oder auszutreten.
In dem einen dieser Häuschen wohnte ein Grieche, deren es in Triest vierzehnhundert giebt. Der Bewohner des anderen war einer der fünftausend Juden, die in Triest ihre verschiedenartigen Geschäfte treiben. Der Grieche hieß Kolema und der Jude Baruch Abraham.[1]

Tatsächlich hatte die Stadt damals etwa 100.000 Einwohner; die Angaben zur Größe der jüdischen und der griechischen Gemeinde sind also durchaus als korrekt anzusehen.

Genannte Hotels:

im Orientzyklus[Bearbeiten]

Auch Martin Albani stammt aus dieser Stadt:

[Kara Ben Nemsi:] "Also nach Hause wollen Sie?"
[Martin Albani:] "Ja, nämlich nach Triest, wenn ich nicht etwa unterwegs mich anders besinne..."[2]

Von Triest aus schreibt Sir David Lindsay an Kara Ben Nemsi und fordert ihn auf, nach Damaskus zu kommen.[3]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der Weg zum Glück. In: Karl Mays Werke, S. 34564 (vgl. KMW-II.31, S. 3102).
  2. Karl May: Durch die Wüste, Ausgabe letzter Hand, 1908, S. 193.
  3. Karl May: Der Schut, Anhang.

Weblinks[Bearbeiten]