Tschefatasch

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Werke mit
Tschefatasch
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Durch das Land der Skipetaren

Tschefatasch (Marterstein) ist Arzt in Radowitsch.

[Er] war von kleiner Statur und außerordentlich dick. Seine Wangen glänzten wie hübsche Weihnachtsäpfel. Seine kleinen, etwas schief liegenden Aeuglein verrieten, daß die Wiege seines Geschlechtes von der Stange eines mongolischen Zeltes herabgehangen habe. Auf dem glatt geschorenen Haupt saß weit nach hinten geschoben, so daß die Stirn frei wurde ein alter, abgegriffener Fez, welcher an Stelle der Troddel mit einem Bündel roter, blauer und gelber Cigarrenbändchen geschmückt war. Sein kurzer Kaftan reichte ihm nur bis an das Knie, schien aber aus einer einzigen, ungeheuren Tasche zu bestehen; den [sic!] er war an allen Seiten, oben und unten, rechts und links, hinten und vorn, weit aufgebauscht. Er enthielt jedenfalls die wandernde Apotheke des Arztes.
Zum Ueberfluß hing diesem Heilkünstler noch ein ziemlich großer, viereckiger Korb an einem Riemen von der Schulter herab, jedenfalls das Etui seiner kostbaren Instrumente.
Er hatte dicke wollene Strümpfe mit doppelten Filzsohlen an, und mit diesen steckten die Füße dann in Pantoffeln, welche mit großen Zwecken beschlagen waren und zu derjenigen Sorte zu gehören schienen, die man sehr drastisch mit den Worten bezeichnet: "in zwei Schritten über den Rhein hinüber".

Tschefatasch renkt Kara Ben Nemsi den verstauchten Fuß wieder ein und wird von diesem dafür in der Kunst, Gipsverbände anzulegen, unterrichtet.

im Film[Bearbeiten]

In der TV-Serie "Kara Ben Nemsi Effendi" spielte Günter Gräwert die Rolle des Arztes.

im Hörspiel[Bearbeiten]

In der WDR-Produktion wurde der Hekim von Engelbert von Nordhausen gesprochen.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.