Aimé Bonpland

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Aimé Jacques Alexandre Bonpland, eigentlich Goujaud (* 29. August 1773 in La Rochelle, Frankreich; † 11. Mai 1858 in Santa Ana, Corrientes, Argentinien), war ein französischer Naturforscher und Autor botanischer Werke.

Ab 1799 bereiste er mit Alexander von Humboldt Spanien und Amerika. Auf dieser Reise, die für die Naturwissenschaften ein Meilenstein wurde, unterstützten sich beide Forscher gegenseitig in erfolgreichster Weise. So sammelte Bonpland unter anderem über 60.000 Pflanzenarten, von denen ca. 3.500 noch nicht beschrieben waren. Dennoch blieb er bis heute in der öffentlichen Wahrnehmung der Expedition im Schatten des deutschen Forschers.

Der Sturz Kaiser Napoleons erschütterte Bonpland so, dass er nicht mehr in Europa bleiben wollte. Sein Leben in Südamerika hielt allerdings auch einige Fährnisse bereit, darunter eine achtjährige Gefangenschaft, weil die dortigen Machthaber durch Bonplands Aktivitäten (er züchtete eine Reihe von Nutzpflanzen, insbesondere Mate-Tee und Orangenbäume, auch Merinoschafe, und sorgte für die Ansiedlung einer Kolonie Indianer) um ihre Monopole fürchteten. Das Dorf im Nordosten Argentiniens, in dem er 1858 in Armut starb, wurde ihm zu Ehren in "Bonpland" umbenannt.

Aimé Bonpland und Karl May

Erwähnungen in Karl Mays Werk

In der Bibliothek des einen [nämlich des Rektors Fickelscherer] lernte ich Humboldt, Bonpland und alle jene "Großen" kennen, welche der Wissenschaft mehr als der Religion vertrauen, und in der Bibliothek des zweiten alle jene "Großen", denen die religiöse Offenbarung himmelhoch über jedem wissenschaftlichen Ergebnisse steht. ("Mein Leben und Streben")

Weblinks

  • Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.