Gustav Brugier

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Gustav Gregor Brugier (* 18. August 1829 in Tauberbischofsheim; † 1903) war ein katholischer Theologe, Lehrer, Lyriker und Literaturhistoriker.

Brugier war seit 1874 Münsterpfarrer in Konstanz. Sein bedeutendstes Werk ist die Geschichte der deutschen National-Literatur. Nebst kurzgefaßter Poetik. Für Schule und Selbstbelehrung, die 1865 in erster Auflage erschien.

Gustav Brugier und Karl May[Bearbeiten]

In der zehnten Auflage des oben genannten Werkes (1898), S. 655, bringt Brugier eine durchweg positive Beurteilung Karl Mays:

Ein anderer Sachse ist der fast überfruchtbare Karl May (geb. 1842 zu Hohenthal), dessen farbenreiche, lebensfrische, aus eigener Anschauung geschöpfte Reisenovellen und Abenteuerromane namentlich auf den jugendlichen Sinn einen unwiderstehlichen Reiz üben. Ob May uns in die Wüste Sahara, "unter Würger" führt, oder wie in "Deadly dust" (tödlicher Staub) in die Prairien und Felsengebirge Nordamerikas, in die Wälder Ceylons oder unter die Boeren im Transvaallande, in die blaue Südsee oder in das "himmlische Reich" der Chinesen: immer malt er mit wahrhaft photographischer Treue Land und Leute, so daß eine jede Schilderung ein Visum in seinem Reisepaß ist mit dem Atteste: "Er ist dort gewesen, er hat es erlebt!" Mays Werke sind jetzt auch gesammelt erschienen.

Im Anhang zu "Karl May als Erzieher" und "Die Wahrheit über Karl May" zitiert May unter der Überschrift Einige Stimmen der Presse aus einer anderen Auflage:

"Geschichte der deutschen Nationallitteratur" vom Münsterpfarrer G. Brugier in Konstanz. pag. 613.: "... In vorzüglichen Reisenovellen finden wir bei ganz natürlich ebenmäßiger Entwickelung der Erzählung wundersam frische Scenerien in kräftigen Zügen nach der Natur gezeichnet, eine Schilderung, die öfters mit wenigen Meisterstrichen farbenprächtig zu malen versteht etc. etc. etc."

Literatur[Bearbeiten]