Hugo von Süderland

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Werke mit
Hugo von Süderland
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Scepter und Hammer
Die Juweleninsel

Hugo von Süderland ist der jüngere Sohn des Königs Max Joseph von Süderland.

Im Roman "Scepter und Hammer" ist er 21 Jahre alt, blond, trägt einen feinen Schnurrbart und hat eine Narbe über der rechten Wange. Da er als Wüstling, Schwindler und Schürzenjäger bekannt ist, wird er der tolle Prinz genannt. Er verspricht als Leutnant Hugo von Zarnheim Emma Vollmer die Ehe und verletzt ihren Bräutigam Karl Goldschmidt mit dem Degen lebensgefährlich. Als er auch gegenüber Almah zudringlich wird, züchtigt ihn Arthur von Sternburg und verletzt ihn im Gesicht. Auch auf militärischem Gebiet agiert Hugo von Süderland erfolglos: sein Armeekorps wird von den Norländern eingeschlossen.

Im Roman "Die Juweleninsel" ist er der Hauptschurke: Er tritt zunächst als Rowdy im Seebad Fallum in Erscheinung, wo er die zehnjährige Magda von Helbig durch sein Verhalten in Lebensgefahr bringt. Er wird von Kurt Schubert bloßgestellt. Man verurteilt ihn zu einer mehrmonatigen Haftstrafe, die er aber wegen seines adeligen Standes gnadenweise erlassen bekommt. In seinem Schloss Himmelstein und den dazugehörigen Klöstern lässt er Frauen gefangenhalten, um sie seinen amourösen Wünschen gefügig zu machen.

Vor Jahren hatte er ein Liebesverhältnis mit der Zirkusreiterin Miss Ella, die er, als er ihrer überdrüssig war, ins Kloster abschob. Sie flieht von dort und lebt eine Zeit lang im Wilden Westen als Bowie-Pater. Den Verlobten Ellas, Theodor von Walmy, lässt er in seinen Kerkern jahrelang gefangen halten. Die Komtess Toska von Mylungen lockt er mit einem Eheversprechen auf sein Schloss. Als sie sich seinen Wünschen aber nicht vor der Heirat fügen will, wird auch sie eingekerkert. Hugo von Süderland lässt Anna Uhlig und Magda von Helbig entführen, die jedoch von Kurt Schubert und der nach Süderland heimgekehrten Ella schnell befreit werden. Auch Theodor von Walmy und Toska werden von Ella befreit. Weil er die norländische Regierung hasst, verhilft er dem Prinzen von Raumburg zur Flucht aus dem Zuchthaus. Kurt Schubert fängt den Flüchtigen jedoch wieder ein. Hugo von Süderlands Leibdiener, Franz Geißler, der Kurt außerordentlich ähnlich sieht, wird von Hugo zu einem Mord angestiftet, den man Kurt anhängen will, was jedoch misslingt. Durch den Zuchthäusler Heinrich Hartig lässt Hugo von Süderland das Schloss Emil von Helbigs niederbrennen und erschießt Zarba. Am Schluss wird Hugo von Süderland gestellt und stürzt auf der Flucht vor Ella von der Mauer seines Schlosses in die Tiefe. Durch einen Zufall überlebt er den Fall, da er an einem aus dem Felsen ragenden Baum hängenbleibt. Er hängt dort eine ganze Nacht über dem Abgrund: »sein Kopf ist schneeweiß geworden vor Angst. Er soll ganz verwunderlich aussehen«. Er geht nach seiner Bergung außer Landes.

Literatur

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.