Laura Loudon: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 14. April 2019, 11:51 Uhr

Laura Albertina Maria Louise von Loudon (* ca. 1839 als Laura Homann) war eine Breslauer Schriftstellerin, die auch für den Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer schrieb.

Leben[Bearbeiten]

Sie war seit dem 28. Januar 1863 verheiratet mit dem russischen Leutnant Leo Gustav Friedrich von Loudon (* 1831 in Saulhof, † 1872 in Sankt Petersburg).

Laura Loudon und Karl May[Bearbeiten]

Am 22. Januar 1876 dankte Laura Loudon dem Redakteur des Deutschen Familienblatts, dem Vielgereisten Karl May, für einen Brief und kündigte den letzten Teil der Russischen Nebelbilder an.[1]

May sandte ihr daraufhin die ersten beiden erschienen Nummern des Familienblatts, die ihren Text enthalten. Am 4. März dankte die Baronin ihm dafür und bat ihn, Korrektur zu lesen; sie habe 199 Fehler im Abdruck entdeckt.[2]

Ein zu Silvester 1876 an den Redakteur des Deutschen Familienblatts, Jagdweg 14 in Dresden adressierter Brief Laura Loudons mit einer aus dem Russischen übersetzten Erzählung erreichte Karl May nicht mehr, da er die Stelle bei Münchmeyer gekündigt hatte.[3] Ihr diesbezüglicher Mahnbrief vom 20. Februar 1877 wird May an seine neue Adresse in der Pillnitzer Straße nachgesandt.[4] Daraufhin teilte Karl May ihr mit, dass er die Redaktion des Familienblatts niedergelegt habe, was die Baronin in ihrem Antwortbrief vom 23. Februar bedauerte.[5]

Weitere Kontakte zwischen Laura Loudon und Karl May sind nicht bekannt, aber May erinnerte sich ihrer noch in seinem 1905 verfassten Text Ein Schundverlag:

Ich schrieb [...] an eine Reihe hervorragender Schriftsteller und Schriftstellerinnen; sie sagten alle zu. Es waren berühmte Namen dabei, sogar eine Baronin [...][6]

Werke[Bearbeiten]

  • Russische Nebelbilder. (unter dem Pseudonym Laura Homann)

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik I, S. 208.
  2. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik I, S. 210.
  3. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik I, S. 224.
  4. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik I, S. 226.
  5. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik I, S. 226.
  6. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik I, S. 198.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.