Mädchenhändlerring in "Der Weg zum Glück"

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Der Mädchenhändlerring im Roman "Der Weg zum Glück" ist ein internationales Unternehmen.

Beteiligt sind daran ein Mann namens Salek, ein Dienstmädchenvermittler Heiling, ein vorgeblicher Antiquitätenhändler namens Baruch Abraham in Triest, die Gebrüder Petruccio in Triest und ein Kapitän Marmel.

Die Mädchen werden von Heiling aus der Gegend von Triest und von Salek in Wien teils als Dienstboten angeworben, teils auch von vornherein als Huren. Sie werden in Triest bei Baruch Abraham untergebracht, von diesem an die Gebrüder Petruccio übergeben, die sie dann von der Isola piccola aus auf das Schiff des Kapitäns Marmel bringen.

Der Kapitän fährt die Mädchen, die inzwischen alle ihre Bestimmung mehr oder weniger genau kennen, z.B. nach Kalifornien, wo in den Goldgräberstädten ein gewisser Frauenmangel herrscht, und verkauft sie dort an Bordells. Üblicherweise wehren sich die die meisten Mädchen nicht, teils, weil sie sich in ihre Lage schicken, teils, weil sie auf reiche Amerikaner spekulieren, teils, weil ihnen der Mut zur Rebellion fehlt. Als jedoch Paula Kellermann den Aufstand probt, scheitert dies nur an den Verräterinnen unter den Damen.

Der Ring fliegt auf, als einerseits eines der bei Baruch Abraham untergebrachten Mädchen, Anita Ventevaglio, sich wehrt und Hilfe sucht, andererseits Max Walther und Johannes Weise nicht nur das Mädchen befreien wollen, sondern auch auf Anweisungen Abrahams an seine Frau achten und so den Post-Code ("Gärtner") kennenlernen, außerdem diesen gegenüber dem Wurzelsepp erwähnen, der ihn aus Saleks Unterlagen kennt.

Sujet[Bearbeiten]

Obwohl er nur mit wenigen und mehr oder minder versteckten Andeutungen arbeitet, zeigt Karl May hier doch sehr genau und differenziert die Situation wie auch die Motivation dieser Frauen.