Paul Staberow

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Paul Ernst Richard Staberow (* 13. Januar[1] 1855 in Stettin; † 8. September 1926) war ein Schriftsteller und Angestellter im Münchmeyer-Verlag.

Leben

1894 ist er Herausgeber der in Berlin erscheinenden Deutschen Dienstmädchen-Zeitung und Roman-Bibliothek.

Seit 1897 lebte und arbeitete Staberow in Dresden. 1902 zog er nach St. Johann bei Saarbrücken und wurde Chefredakteur bei der Neuen Saarbrücker Zeitung.

Paul Staberow und Karl May

1901 wurde er von Adalbert Fischer verpflichtet, Karl Mays Kolportageromane zu redigieren und die "unsittlichen" Stellen zu entschärfen ("Fischer-Ausgabe").

Er gab Karl May auf dessen Brief vom 25. Mai 1902 bereitwillig Auskunft über seine Bearbeitungen für Adalbert Fischer und bot an,

die Wahrheit dieser meiner Angaben eidlich zu erhärten und mit überzeugenden Beispielen und Beweisen zu belegen...

Karl May charakterisierte ihn so:

[Er sei ein ...] Verfasser unzüchtiger Schriften [...] der schon vor dem Strafrichter gestanden hat und empfindlich bestraft worden ist.[2]

Werke (Auswahl)

Er verfasste zuvor und danach selbst Kolportageromane, die u. a. auch im Münchmeyer-Verlag erschienen.

  • Die Nihilisten, 1881/82
  • Kloster Mariaberg oder Die Schrecknisse der Irrenzelle (1895)
  • Komtess Ilse oder Das Opfer des Arztes (1897)
  • Elsa, die Tochter des Waffenschmiedes (1897)
  • Aus dem Sumpfe der Großstadt (1909)
  • Verbotene Liebe (1911)
  • Die Tscherkessin (1913)
  • Ein Ferienabenteuer auf dem Parnass
  • In den Sümpfen von Deutsch-Kongo
  • Dämon Eifersucht, 1909.
  • Der Roman der schönen Meg, 1909.
  • Die Adoptiv-Witwe, 1911.

Dabei benutzte er u.a. die Pseudonyme Paul van Haff und Eugen Bernard.

Anmerkungen

  1. Geburtsdatum nach Kirchenbucheintrag
  2. In Die Sonntagsglocken, 4. Juli 1907.

Literatur

Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.


Paul Staberow:

Eugen Bernard: